Ebola-Fakten

Ebola zählt zu den gefährlichsten und ansteckendsten Krankheiten der Welt. Der Ausbruch 2014/15 in Westafrika ist der schlimmste seit der Entdeckung des Virus.

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Ebola-Fakten

Ein Überblick

Ebola zählt zu den gefährlichsten und ansteckendsten Krankheiten der Welt. Der Ausbruch 2014/15 in Westafrika ist der schlimmste seit der Entdeckung des Virus.

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Aktuelle Entwicklungen (Stand: 11.03.2015)

  • Knapp 24.000 Menschen haben sich mit dem gefährlichen Ebola-Virus in Guinea, Liberia und Sierra Leone infiziert. Mehr als 11.000 sind bereits umgekommen (WHO, Stand: 22.06.2015)
  • In Liberia ist die Ebola-Epidemie vorerst überstanden: Die letzte Ebola-Patientin ist am 5.März aus der Krankenstation entlassen worden. In der Woche bis zum 1. März traten keine neuen Ebola-Fälle mehr in Liberia auf. Am 9. Mai, nach 42 Tagen ohne Neuansteckung, wurde das Land offiziell für ebolafrei erklärt. Insgesamt sind 4700 Menschen in Liberia an Ebola gestorben, 10.500 erkrankten.
  • Doch in den Nachbarländern Guinea und Sierra Leone gibt es immer wieder Neuinfektionen. Ein Ende der Ebola-Erkrankungen ist noch nicht in Sicht.
  • Die Folgen der Epidemie werden nun immer sichbarer. Der Hunger in den betroffenen Gebieten ist eines der größten Probleme. Seitdem Ebola die Wirtschaft geschwächt hat, leidet fast jeder zweite Mensch in Sierra Leone an Hunger. Außerdem haben sehr viele KInder haben ihre Eltern verloren und müssen nun in Pflegefamilien vermittelt werden oder in Waisenhäusern untergebracht und versorgt werden.
  • Zudem ist die Gesundheitsversorgung in den betroffenen Staaten ist immer noch sehr schwach. Ein erheblicher Grund: Unter den Ebola-Opfern befanden sich rund 500 Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger.
  • Das stellt auch ein Problem für die Ebola-Überlebende dar, die an Folgekrankheiten bzw. dem so genannten „Post Ebola Syndrom“ leiden. Symptome sind angeschwollene Füße, Haarausfall, Schmerzen in der Brust oder extremer Müdigkeit. Am häufigsten treten Sehstörungen bis hin zur Erblindung auf. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen. Die medizinische Hilfe ist völlig unzureichend.

Hintergrundinformationen zu Ebola:

  • Ebola kann bereits durch einfachen Körperkontakt, Husten oder Niesen übertragen werden.
  • Die Krankheit bricht erst innerhalb von zwei bis 21 Tagen nach der Infektion aus –dementsprechend lang ist die Quarantänezeit bei Infektionsverdacht.
  • Rund 22.000 Menschen haben sich bereits infiziert, über 11.000 sind der Krankheit bisher erlegen (WHO, Stand: 22.06.2015).
  • In den Ländern Sierra Leone und Ginea scheint die Krankheit unter Kontrolle, doch es gibt immer noch Neuinfektionen. Die Epidemie nicht für beendet erklärt werden (WHO, Stand: 22.06.2015)
  • Insbesondere in Guinea  werden neue Ansteckungsherde in abgelegenen Dörfern entdeckt.
  • In Liberia hat eine Studie mit 18.000 Teilnehmern begonnen, um die Schutzwirkung von zwei Ebola-Impfstoffen zu überprüfen. In die Impfstoffe werden große Hoffnungen gelegt, die Epidemie endgültig in den Griff zu bekommen (Stand: 30.01.2015).
  • Ein Ebola-Ausbruch hat in den betroffenen Ländern das gesamte Leben lahm gelegt – ausgefallene Ernten, verwaiste Schulen und ein Stillstand der Wirtschaft sind die Folgen, die auch noch langfristig spürbar sein werden.
  • Die Angst vor der Krankheit führte zu politischen und sozialen Unruhen – in vielen Dörfern wurden Bewohner mit Krankheitssymptomen aus Angst vor Ansteckung vertrieben oder so genannte „Seuchenbekämpfer“ abgewehrt.
  • 180 Euro helfen bei der Versorgung von Ebola-Patienten, u.a. mit Schutzanzügen, Arztseife, Schutzmasken, Überschuhen, abwaschbaren Schürzen und Schutzlaken.
  • Mit 100 Euro können wir acht Familien mit Überlebenspaketen ausstatten. Darin sind unter anderem Reis, Milchpulver, Speiseöl, Wasser, Streichhölzer und Kerzen.
  • 65 Euro kostet eine Grundausrüstung für die Untersuchung von Ebola-Verdachtsfällen. Sie enthält u.a. Einmal-Kittel, OP-Masken, Thermometer und Handschuhe.

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