Straßenaktion 2015: Flucht und Menschenrechte

Mit Leichensäcken auf der Straße. 2015 rückte unsere Straßenaktion das Thema Menschenrechte und Flucht in den Blick der Öffentlichkeit.

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Unsere Straßenaktion 2017 zum Thema Menschenrechte und Flucht._©Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Pablo Ruiz Holst

Straßenaktion 2015: Flucht und Menschenrechte

Natürlich haben wir auch 2015 wieder mit einer Straßenaktion für Aufmerksamkeit gesorgt – am 21. Mai waren wir in sieben deutschen Städten auf der Straße! Im Mittelpunkt stand das Thema Flucht und Menschenrechte. Unter dem Hashtag #JedesLebenzählt wurden wir zudem online aktiv.

#JedesLebenzählt! – Für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik

Kriegerische Konflikte, politische Verfolgung aber auch Armut und Hunger, fehlender Zugang zu sauberem Wasser oder mangelnde Gesundheitsfürsorge versetzen Menschen in lebensbedrohliche Situationen, die sie dazu zwingen, ihre Familie und ihre Heimat zu verlassen. Wie wir es täglich aus den Nachrichten erfahren müssen, scheitern Tausende Fliehende auf ihrem Weg in ein vermeintlich besseres Leben – ein Leben, in dem die Menschenrechte gewahrt und respektiert werden. Doch allein im Frühjahr 2015 starben mehr als 1.600 Menschen auf der Flucht nach Europa, seit dem Jahr 2000 sind mindestens 23.700 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen.

Symbolisch haben wir auf das dramatische Schicksal dieser Menschen aufmerksam gemacht. In sieben Städten legten Aktivist*innen auf zentralen Plätzen insgesamt 237 Leichensäcke nieder. Sie protestierten damit gegen Europas Versagen in der Flüchtlingspolitik und forderten, die Ursachen von Flucht ernsthaft zu bekämpfen. Ein Transparent erinnerte an Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und an die Pflicht Deutschlands, diese zu achten und zu schützen. Auf Informationstafeln berichteten Überlebende von ihrer Flucht und davon, warum sie ihre Heimat verlassen mussten. Passant*innen legten Blumen nieder, zündeten Trauerkerzen in stillem Gedenken an die unzähligen Opfer an und unterstützten die Forderungen von GEMEINAM FÜR AFRIKA mit ihrer Unterschrift.

Wir waren am 21. Mai 2015 in folgenden Städten auf der Straße:

  • Berlin am Platz des 18. März
  • Bielefeld am Jahnplatz
  • Bochum am Dr.-Ruer-Platz
  • Dresden am Neumarkt
  • Frankfurt am Main vor der Hauptwache
  • Köln am Bahnhofsvorplatz
  • München am Marienplatz

Unser Video zur Aktion:

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