Weltflüchtlingstag 2012

19.06.2012: Vielen Menschen ist ein Leben ohne ständige Angst vor Vertreibung unbekannt. Den 42,5 Mio Flüchtlingen auf der ganzen Welt gilt der morgige Tag.

Weitersagen

Weltflüchtlingstag 2012

2011 waren 4,3 Millionen Menschen mehr von Flucht und Vertreibung betroffen als im Vorjahr. Dies berichtet der „Global Trends“-Report des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), der anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni veröffentlicht wurde. „Das Jahr 2011 war geprägt von Leid epischen Ausmaßes“, sagt UN-Flüchtlingskommissar António Guterres.

Vor allem die Menschen in Ostafrika wurden Opfer von Krieg, Dürre und Hunger. Allein aus Somalia flohen 300.000 Menschen, viele suchten Schutz im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia, mit über 460.000 Einwohnern das größte Camp der Welt. Auch wenn nur noch selten über diese Krise berichtet wird, so ist sie auch nach einem Jahr dramatisch: 980.000 Somalier müssen weiterhin als Flüchtlinge in Kenia, Äthiopien, Jemen und Dschibuti leben.

Auch 2012 eskaliert die Gewalt in vielen Ländern und zwingt Tausende von Menschen zur Flucht. In der kongolesischen Krisenregion Nord-Kivu beispielsweise wurden seit April diesen Jahres im Zuge der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und abtrünnigen Soldaten 100.000 Menschen vertrieben. Der Südsudan hat aktuell 150.000 Flüchtlinge aus dem Sudan aufgenommen und die Zahl der von UNHCR betreuten syrischen Flüchtlinge stieg in den letzten Wochen auf knapp 90.000 an.

Da die notleidenden Flüchtlinge dringend mit dem Notwendigsten versorgt werden müssen, leistet die UNO-Flüchtlingshilfe, teilnehmende Organisation von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, den UNHCR-Operationen finanzielle Unterstützung. Diese  Mittel werden erstranging für die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Unterkünften verwendet.

Klicken Sie hier für ausführliche Informationen.

(Foto: UNO-Flüchtlingshilfe)