SOKO Community Trust

Der SOKO Community Trust wurde 2013 durch den im Rukinga Nationalpark angesiedelten ökologisch nachhaltigen Bekleidungshersteller SOKO gegründet mit dem Ziel, Menschen darin zu unterstützen, langfristig einen Weg aus der Armut zu finden. Dafür betreibt der SOKO Community Trust unterschiedliche Projekte.

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_©SOKO Kenya

SOKO Community Trust

Die Näh-Akademie (Stitching Academy) bildet jedes Jahr 40 Näherinnen und Näher aus, damit sie eine Beschäftigung in der Kleidungsindustrie anstreben können. Das Nähakademie-Zentrum gibt den Absolventen zusätzlich die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen sowie Karrieretraining und Unterstützung durch Mentoren zu bekommen.

Ein weiteres Ausbildungs- und Unterstützungsprogramm „Pipeline Roadshow“ bietet in fünf umliegenden Dörfern von SOKO Trainings für finanzielle Bildung, Gesundheitsförderung und Familienplanung und stellt sogar eine Augenklinik zur Verfügung.

Die Kujuwa-Initiative zielt darauf ab, Mädchen mit waschbaren Menstruationsbinden zu versorgen, die aus Stoffresten aus der Fabrik hergestellt werden. Außerdem gibt es in der Schule Aufklärungsunterricht über Menstruation und sexuelle Gesundheit, sowie Kurse über Gesundheit und Familienplanung für Eltern. Mit Hilfe des WASH-Projekts wird Regenwasser gesammelt für eine nachhaltige Wasserversorgung von Schulen. Des Weiteren werden neue Toilettenhäuser speziell für Mädchen gebaut.

 

PROJEKTZIELE

Das Projekt hat insgesamt vier konkrete Projektziele:

  • Kampf gegen den generationsübergreifenden Armutskreislauf in und um Kasigau (Rukinga-Gegend), um eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaft zu gewährleisten
  • Versorgung von heranwachsende Mädchen mit Menstruationsartikeln, dadurch Stärkung der Eigenständigkeit dieser Mädchen und Entfaltung ihrer Potentiale
  • Nachhaltige Wasserversorgung von Schulen im Projektgebiet mit Regenwasser und Bau von Sanitäranlagen für Mädchen
  • Trainings von Eltern und Kindern/Jugendlichen zu den Themen Menstruationshygiene, Sexualität und Gesundheit von Frauen und Mädchen

 

BISHER ERZIELTE ERGEBNISSE

168 Näherinnen und Näher haben bereits die Ausbildung an der Nähakademie beendet und 60% von ihnen erzielen bereits ein eigenes Einkommen. 26 Auszubildende haben anschließend im Akademie-Zentrum eine Weiterbildung in Betriebswirtschaft, Gruppenersparnissen und –Darlehen sowie Familien- und Gesundheitsplanung erhalten.

2019 wurden durch die Kujuwa-Initiative 1336 Monatshygiene-Kits an Mädchen ausgegeben. Jedes Kit enthält mehrere waschbare Binden, 2 Unterhosen und Seife und kann bis zu 3 Jahre lang genutzt werden.

In der Aufklärungsarbeit wurden drei Jungs-Camps und vier Mädchen-Camps organisiert, die insgesamt 336 Schüler erreicht haben. 833 Mädchen wurden in einwöchigen Kursen über Sexualität und Monatshygiene aufgeklärt und 350 Eltern und Lehrer haben an Kursen über Monatshygiene teilgenommen. 385 Eltern wurden über Gesundheit in der Familie und von jungen Mädchen weitergebildet.

Im WASH-Projekt konnten 430.000 Liter Wasser an sieben Projektschulen geliefert werden und zehn 10.000 Liter Tanks wurden acht Projektschulen zur Verfügung gestellt. Es wurden sieben Sanitäreinrichtungen für Mädchen gebaut. In der Augenklinik wurden seit 2015/2016 die Augen von 1938 getestet, 855 Augentropfenflaschen ausgegeben und über 100 Augenleiden wie grauer Star behandelt.