Unterrichtsmaterial über Klimagerechtigkeit in Afrika für die Grundschule

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Klimagerechtigkeit_GS_Gemeinsam für Afrika

Dürren, Überflutungen und Tornados gehören leider mittlerweile immer mehr zu unserem Alltag – ob auf dem Fernsehbildschirm oder vor der eigenen Haustür. Ein Grund für das verstärkte Aufkommen von Naturkatastrophen ist der menschengemachte Klimawandel. Die Auswirkungen sind global zu spüren, allerdings besonders verheerend auf dem afrikanischen Kontinent, wo schwierige meteorologische Bedingungen auf teilweise geringe Resilienz treffen.  Warum dies besonders un-gerecht ist, wer dem Klima am meisten zusetzt und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um diese Ungerechtigkeit und den Klimawandel zu bekämpfen, behandelt dieses Modul zum Auftakt unseres vierteiligen Themenschwerpunkts „Klimagerechtigkeit“.

Arbeitsblätter und Hintergrundinformationen

Die flexiblen Unterrichtsmaterialien für Afrika in der Schule umfassen differenzierte Hintergrundinformationen, Arbeitsblätter für den praktischen Unterricht, ein Role Model das Handlungsoptionen für Schüler*innen aufzeigt und ein Projektbeispiel aus Afrika. Mit wenig Vorbereitungszeit können Lehrer*innen einführende Unterrichtseinheiten zu den jeweiligen Themen gestalten.

Die Unterrichtsmodule eignen sich sehr gut für einen Projekttag oder eine Projektwoche zum Thema Afrika, da sie zahlreiche inhaltliche Ansatzpunkte liefern und die Arbeitsblätter Recherche-, Präsentations- oder weiterführende Aufgaben für Schüler*innen beinhalten. z.B. zum Thema Essen und Ernährung, Mode aus afrikanischen Ländern oder (Fairer) Handel.

Alle Materialien können fächerübergreifend eingesetzt werden, die Schulfächer-Zuordnung ist lediglich als Empfehlung zu verstehen.

Geeignete Fächer:

  • Sachkunde
  • Religion/Ethik
  • Erdkunde/Geographie
  • Gesellschaftswissenschaften
  • Naturwissenschaften

Empfohlene Jahrgangsstufen:

  • ab der 4. Klasse

Einführungstext (Auszug aus dem Modul)

Klimagerechtigkeit. Jetzt. Weltweit.

Das ist nicht gerecht: 19 Prozent der Weltbevölkerung leben im Globalen Norden und sind für 92 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich. 81 Prozent der Weltbevölkerung im Globalen Süden verursachen dagegen nur 8 Prozent der Emissionen, leiden aber am meisten unter den Folgen der Klimakrise. Klimagerechtigkeit bedeutet, dass der Globale Norden, das sind vor allem die Industriestaaten in Europa, Asien und Amerika, dabei den angemessenen Teil an historischer Verantwortung übernimmt, seine Emissionen stark reduziert und alle klimaschädlichen Praktiken stoppt. Gleichzeitig erhalten die Länder und Menschen im Globalen Süden Unterstützung, um die bereits vorhandenen Folgen abzuschwächen und sich zukünftig besser gegen die Folgen der Klimakrise wappnen zu können.

Leider erfolgt diese Unterstützung nur sehr schleppend und unzureichend. Der Globale Süden fordert seit Jahren einen Fonds für Schäden und Verluste, gefüllt von den Hauptverursachern der Klimakrise. Der Fonds wurde auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow 2021 zwar vorgestellt, aber nicht beschlossen, da es unter anderem Widerstand von den USA und der EU gab.15 Die Arbeit von Organisationen wie Fridays For Future Mapa, Greenpeace oder Bewegungen wie der Rise Up Movement Africa leisten durch Proteste, Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Beitrag für die globale Bevölkerung. Sie zeigen durch Demonstrationen und Aktionen des zivilen Ungehorsams den dringenden Handlungsbedarf der Politik und der gesamten Menschheit auf – gestützt durch wissenschaftliche Erkenntnisse, die eigentlich die Handlungsgrundlage für sämtliche politischen Entscheidungen sein müssten.

Weiteres Material für die Arbeit mit dem Modul

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