Handicap International im Tschad: Nothilfe, Minenräumung und inklusive Bildung

Durch Nothilfe und verschiedene Entwicklungsprojekte sollen nachhaltige Lösungen für konfliktbedingte Bedrohungen gefunden und auf die Bedürfnisse schutzbedürftiger Menschen reagiert werden.

Laufzeit: seit 2014
Zielgruppen: gefährdete Bevölkerungsgruppen, Menschen mit Behinderung

Zusammenfassung

Der Tschad ist seit 2003 von verschiedenen humanitären Krisen betroffen. Diese Krisen stehen im Zusammenhang mit großen Völkerbewegungen in den Grenzgebieten, darunter Geflüchtete aus dem Sudan im Osten, Geflüchtete und Rückkehrer aus der Zentralafrikanischen Republik im Süden und in jüngerer Zeit nigerianische Geflüchtete und Binnenvertriebene in der Provinz Lac im Westen des Landes. Menschen mit Behinderung – z.B. Opfer von explosiven Kriegsresten – gehören zu den ärmsten und schutzbedürftigsten Menschen im Tschad. Zudem sind Tausende von Menschen von Blindgängern bedroht, die von verschiedenen Konflikten übriggeblieben sind.

Handicap International führt Nothilfe- und Entwicklungsprojekte durch, darunter Minenräumung, Unterstützung für Menschen mit Behinderung, Rehabilitation und inklusive Bildung. Zudem soll die Inklusion gefördert und die Entwicklung von einkommensschaffenden Maßnahmen und Berufsbildung unterstützt werden. In der Region Lac wird zum Schutz und zur Einschulung von Kindern beigetragen und Maßnahmen zur Risikoaufklärung für die Aufnahmegemeinden und die von der Krise betroffenen Vertriebenen durchgeführt.

Des Weiteren unterstützt HI Kinder mit Behinderung durch psychosoziale Betreuung und Rehabilitations-Maßnahmen. Hier wird unter anderem mit dem Konzept der Stimulationstherapie für unterernährte Kinder im Alter von 6 bis 59 Monaten gearbeitet.

Weitere Informationen zum Friedensprojekt von Handicap International im Tschad finden Sie hier.