World Vision leistet schnelle Hilfe für Zivilbevölkerung in der DR Kongo

07.11.2013: Nach dem Ende des Aufstands weitet World Vision die Unterstützung für Zivilbevölkerung aus.

Weitersagen

World Vision leistet schnelle Hilfe für Zivilbevölkerung in der DR Kongo

Nach dem Ende des Rebellenaufstands im östlichen Teil der DR Kongo braucht die Zivilbevölkerung dringend Unterstützung. Darauf weist das unsere Mitgliedsorganisation, das internationale Kinderhilfswerk World Vision hin, das mit einem Büro in der Region vertreten ist.

Über 800.000 Menschen sind in der zwischen kongolesischen Regierungstruppen und Kämpfern der M23-Rebellengruppe umkämpften Region um die Stadt Goma geflohen. Der in Goma ansässige Mitarbeiter von World Vision, Davies Bishi fordert, dass den Zivilisten jetzt schnell geholfen wird: „Das Ende der Kämpfe ermöglicht uns und anderen Organisationen endlich den Zugang zu bislang abgeschlossenen Regionen. World Vision versorgt Flüchtlinge in Camps mit Lebensmitteln. Aber bis eine Art Normalzustand erreicht wird, muss noch viel geschehen.“

Wichtig sei jetzt in einem ersten Schritt der Rücktransport von Flüchtlingen in ihre Heimatdörfer. Zudem müssen sie mit Medizin und Hygiene-Artikeln versorgt werden. Da viele Familien auf der Flucht alles verloren haben, müsse auch für einen Grundstock an Haushaltsbedarf wie Töpfen oder Pfannen gesorgt werden.

Viele Flüchtlinge trauten dem Frieden nicht und hielten sich weiter versteckt. Davies Bishi:  „Manche senden jetzt einzelne Familienmitglieder aus, um die Lage zu klären. Denn es gibt ja nicht nur die M23-Rebellen, sondern viele kleine Milizen, vor denen die Zivilbevölkerung Angst hat.“

Ekkehard Forberg ist Friedensexperte bei World Vision und verfolgt den Konflikt in der DR Kongo seit vielen Jahren: „Nun muss ein ernsthafter Dialog mit allen Rebellengruppen geführt werden, damit endlich ein dauerhafter Frieden im Osten Kongos einkehrt und die Vertriebenen in ihre Dörfer zurückkehren können. Noch immer kämpfen mehr als ein Dutzend Milizen unter anderem um die Ausbeutung der profitablen Bodenschätze in der Region.“

Foto: World Vision