Climate Justice. Now. Worldwide.

Im Jahr 2022 steht das Thema Klimagerechtigkeit im Fokus der Kampagnenarbeit von GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Unsere Forderung: Klimagrechtigkeit. Jetzt. Weltweit.

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Climate Justice. Now. Worldwide.

Weltweite Klimakrise

Weltweit sind Menschen, Tiere und Pflanzen von den Folgen der menschengemachten Erderhitzung und dem damit zusammenhängenden Klimawandel – der längst eine Krise ist – bedroht. Diese Klimakrise ist allgegenwärtig, einige Auswirkungen sind bereits unumkehrbar und sie schreitet schneller voran als bisher angenommen.

Besonders betroffen sind die Menschen im Globalen Süden, darunter in vielen Ländern Afrikas, obwohl sie am wenigsten zur aktuellen Klima-Notlage beigetragen haben. Viele afrikanische Länder haben zudem kaum Mittel, wie Geld oder die notwendige Infrastruktur, um sich vor den Folgen der Klimakrise, wie zunehmenden Dürren, intensiven Hitzewellen, Überschwemmungen oder Stürmen wirksam zu schützen und dadurch die Schäden geringer zu halten oder abzufedern.

Endlich Klimagerechtigkeit schaffen

Klimagerechtigkeit bedeutet, dass der Globale Norden, das sind vor allem die Industriestaaten in Europa, Asien und Amerika, dabei den angemessenen Teil an Verantwortung übernimmt. Das heißt, der Globale Norden muss seine Emissionen stark reduzieren und alle klimaschädlichen Praktiken stoppen. Gleichzeitig erhalten die Länder und Menschen im Globalen Süden Unterstützung, die bereits vorhandenen Folgen abzuschwächen und sich zukünftig besser gegen die Folgen der Klimakrise wappnen zu können.

Um noch verheerendere Folgen der Klimakrise abzuwenden, müssen JETZT und WELTWEIT die Weichen gestellt werden, um die weitere Erderhitzung auf max. 1,5 Grad zu begrenzen.

Folgen der Klimakrise auf dem afrikanischen Kontinent

Unser Fokus liegt auf den Folgen der Klimakrise in den Ländern Afrikas. Immer mehr Regionen leiden unter akutem Wassermangel, schweren Ernteverlusten durch Dürren und Hitzewellen oder Überschwemmungen. In den Küstengebieten zerstören Stürme die vorhandene Infrastruktur, der Wiederaufbau dauert oft Jahre. Da die Menschen in den ländlichen Regionen meist von Landwirtschaft, Tierhaltung oder Fischfang abhängig sind, verschlechtern sich die Lebensbedingungen stetig, Hunger und finanzielle Not nehmen zu. Schwindet die Lebensgrundlage einer Familie, sehen sich mehr und mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und Schutz und eine Zukunftsperspektive in anderen Regionen zu suchen – im eigenen Land oder anderswo in der Welt.

Forderungen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Um Lebensräume auch für die Zukunft zu erhalten, fordert GEMEINSAM FÜR AFRIKA von der Bundesregierung, dass Deutschland und die anderen historischen Hauptverursacher*innen-Länder der Klimakrise ihre Verantwortung ernst nehmen und die betroffenen Länder im Globalen Süden bei der Bekämpfung der Klimafolgen unterstützen. Dafür muss das Thema Klimagerechtigkeit auf die Agenda des G7-Gipfels, der dieses Jahr unter deutscher Leitung stattfindet.

Konkret bedeutet das, verbindliche Regeln zu verabschieden, um Emissionen drastisch zu reduzieren und die 1,5 Grad-Grenze nicht zu überschreiten, und damit weitere Schäden einzudämmen. Für bereits vorhandenen Schäden muss Verantwortung übernommen werden, die Bewältigung dieser darf nicht auf den Schultern der Länder und Menschen liegen, die kaum dazu beigetragen haben.

Projektarbeit vor Ort

Die Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA arbeiten in ihren Projekten daran, die Folgen der Klimakrise abzufedern und Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern, indem sie zum Beispiel beim Anbau von hitzeresistenteren Nutzpflanzen unterstützen, kreative Lösungen für eine bessere Wasserversorgung initiieren und vor Ort entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten schaffen.

Mehr zu den Themen Klimakrise und Klimagerechtigkeit erfahren Sie hier.

Wenn Sie sich selbst gerne für Klimagerechtigkeit einsetzen möchten, erfahren Sie hier mehr zu unseren Klima-Aktionswochen.

Verfasst am 28.03.2022