Frauen und Gesundheit

Frauen... der Schlüssel zu Gesundheit

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Mutter mit Neugeborenem im Flüchtlingscamp Kakuma._©GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Anger

Frauen und Gesundheit

Trotz vieler Widrigkeiten setzten sich Frauen Tag für Tag für Kranke und Bedürftige ein. Sie arbeiten als Ärztinnen, Krankenschwestern, leisten Aufklärungsarbeit und bringen sich in der Zivilgesellschaft ein. Frauen sorgen sich um die Gesundheit ihrer Kinder und Familien. Vorrausetzung für dieses Engagement ist natürlich, dass die Frauen selbst gesund sind.

  • Hätten Frauen Zugang zu einfachsten Gesundheitsdienstleistungen, könnten 80 Prozent aller Todesfälle durch Schwangerschaft und Geburt vermieden werden (Unicef).
  • Viele Millionen Frauen leiden ihr Leben lang an Gesundheitsschäden nach Komplikationen bei der Geburt (action medeor). Dies könnte durch verbreitetere Aufklärung und mehr meditzinisches Fachpersonal deutlich verbessert werden.

Zählt die Gesundheit von Frauen weniger?

Oft haben Frauen nicht mal Zugang zu grundlegenden medizinischen Leistungen wie Impfungen oder Schwangerschaftsvorsorge. Sie erliegen vermeidbaren Krankheiten wie Lungenentzündung, Durchfall, Malaria und Masern. Weltweit stirbt jede Minute eine Frau an den Folgen einer Schwangerschaft oder während der Geburt, viele davon in Afrika. Sterben die Mütter, wächst die Zahl der Waisen und der von Kindern geführten Haushalte.

  • Afrikanerinnen sind von Krankheiten wie HIV / Aids und Malaria am stärksten betroffen. Südlich der Sahara sind 71% der Infizierten junge Frauen (Unicef).
  • Es sterben jährlich weltweit ca. 570.00 Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft und bei der Geburt. Davon sind rund 70.000 Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren. 99% der Todesfälle entfallen auf Entwicklungsländer (Müttersterblichkeit – Unicef).
  • In Afrika liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau bei der Geburt ihres Kindes stirbt, bei 1 zu 100 (Neue Bücher Zeitung).

Fazit

Gesunde Frauen bringen nicht nur den Familien, sondern auch den Gemeinden Entwicklungsgewinne ein. Daher spielt auch in den Milleniumsentwicklungszielen (MDGs – BMZ) die Gesundheit von Frauen eine bedeutende Rolle. So sollen bis zum Jahr 2015 die Kindersterblichkeitsraten um 60 Prozent und die Müttersterblichkeitsraten um 75 Prozent gesenkt werden. Auch die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten spielen für die Erreichung der MDGs eine bedeutende Rolle.

GEMEINSAM FÜR AFRIKA appelliert an die Entscheidungsträger der Entwicklungszusammenarbeit, ihre Versprechen in Bezug auf die Milleniumsziele einzuhalten und die Maßnahmen zur Gesundheitsfürsorge von Frauen in Afrika zu intensivieren.

Untere Mitgliedsorganisationen action medeor setzt sich beispielsweise  mit ihren Projekten für die Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Frauen ein:

action medeor – arbeitet mit Frauen zu den Themen Familienplanung, Verhütung, Geburtsvorbereitung und sexuell übertragbare Krankheiten zusammen.