Armut und Hunger

Armut und Hunger gehören bei vielen Menschen zum Alltag. 380 Millionen Frauen, Männer und Kinder in Afrika müssen von weniger als 1,90 Dollar am Tag leben.

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Armut und Hunger

Armut und Hunger gehören bei vielen Menschen zum Alltag. 380 Millionen Frauen, Männer und Kinder in Afrika müssen von weniger als 1,25 Dollar am Tag leben – unterhalb der sogenannten Armutsgrenze. Bildungsmangel, Krankheiten und Geldknappheit verfestigen den Kreislauf der Armut.

Armut und Hunger sind tägliche Realität

Im Jahr 2016 hatten weltweit 815 Millionen Menschen nicht genug zu essen, das sind 13 Prozent der Weltbevölkerung. Erstmals seit zehn Jahren ist die Zahl der Hunger Leidenden wieder angestiegen. Nach Schätzungen der Weltbank leben 45 bis 50 Prozent der Gesamtbevölkerung Afrikas südlich der Sahara unterhalb der Armutsgrenze, das heißt von weniger als 1,90 Dollar (PPP) am Tag (World Food Program).

Armut hat viele Gesichter, das hässlichste ist das des Hungers. Circa 240 Mio. Menschen in Afrika leiden an chronischem Hunger, d.h. sie müssen dauerhaft mit weniger als 1800 Kalorien pro Tag auskommen.

Hungersnöte, wie sie in 2011 und 2017 Millionen Menschen in Ostafrika erlebten, machen das Gespenst des Hungers immer wieder mit erschreckenden Bildern für die Weltöffentlichkeit sichtbar. Diese Bilder sind aber nur die Spitze des Eisberges und lassen nur bedingt den Blick auf die komplexen Hintergründe zu.

Armut – ein Kreislauf

Armut und Hunger als schlimmste Form der Armut sind ein Bündel aus Symptomen, Ursachen und Folgen, die ineinandergreifen und abhängig voneinander sind. Viele Kennzeichen von Armut wie  Unterernährung, Kindersterblichkeit, geringe Lebenserwartung, Mangel an Bildung und Ausbildung, Krankheiten und Geldmangel sind gleichzeitig oft auch Ursachen von Armut.

Viele Länder in Afrika südlich der Sahara befinden sich in diesem Kreislauf der Armut, der nur schwer zu verstehen und zu durchbrechen ist.

Hintergründe und Ursachen

Armut und Hunger sind trotz komplexer Ursachen kein unveränderliches Schicksal. Afrika hat das Potenzial, sich selbst zu ernähren. Auf dem Kontinent gibt es ausreichend fruchtbaren Boden, eine Fülle natürlicher Ressourcen, Wirtschaftswachstum und Arbeitskraft. Doch eine Vielzahl von Faktoren, die nicht nur auf dem Kontinent selbst, sondern auch im unfair gestalteten globalen Handels- und  Wirtschaftssystem zu finden sind, hemmen die Entfaltung des vorhandenen Potenzials.

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