Internationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr

04.04.2014: Die Bekämpfung von Landminen kann viele Erfolge verzeichnen.

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Internationaler Tag zur Aufklärung über die Minengefahr

Vor 15 Jahren wurde am 1. März das sogenannte Ottawa-Abkommen geschlossen. Ziel ist es, die Produktion und den Einsatz von Landminen zu bekämpfen. Seit 1999 sind dem Abkommen mehr als 160 Länder beigetreten.

Auf der ganzen Welt wurden im Jahr 2013 über 3600 Zivilisten durch Landminen getötet – 50 Prozent waren jünger als 18 Jahre. Handicap International geht davon aus, dass heutzutage jeden Tag etwa zehn Menschen Opfer von Landminen werden.

Nach Einschätzungen des „Landmine Monitors 2013“ befinden sich in fast 60 Ländern Sprengkörper unter der Erde, die jederzeit explodieren können. Auf dem afrikanischen Kontinent ist Angola am stärksten betroffen. Aber auch im Südsudan, in Somalia und in der Demokratischen Republik Kongo werden noch einige Sprengsätze vermutet. Deutlich verbessert hat sich die Situation im Mosambik. Bis Ende 2014 könnte das Land in Südostafrika für minenfrei erklärt werden. 2013 wurden auf der ganzen Welt ca. 526 Quadratkilometer erfolgreich von Landminen gesäubert.

Deutschland investiert jedes Jahr, nach Angaben des Auswärtigen Amtes, etwa 15 Millionen Euro in die Räumung von Landminen. Als wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Landminen fordert das Bündnis von den deutschen Banken, die finanzielle Unterstützung der Produktion von Streumunition zu verbieten.

Handicap International startet am 15. Jahrestag des Ottawa-Abkommens eine Aktion, die auf die Opfer von Landminen aufmerksam machen soll. „Zeig Dein Bein“ – eine Aktion, bei der jeder sein nacktes Bein fotografieren soll und damit ein Zeichen gegen den Einsatz von Landminen setzt.

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Bild: Zeig Dein Bein