2015 – Adventskonzert für Flüchtlinge

Am 14. Dezember 2015 veranstaltete GEMEINSAM FÜR AFRIKA in der von der Berliner Stadtmission betriebenen Notunterkunft am Poststadion ein Adventskonzert für Flüchtlinge.

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Adventskonzert für Flüchtlinge_©Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Trappe

2015 – Adventskonzert für Flüchtlinge

GEMEINSAM FÜR AFRIKA veranstaltete in einer von der Berliner Stadtmission betriebenen Notunterkunft ein Adventskonzert für Flüchtlinge. In Deutschland lebende Musikerinnen aus aller Welt sangen am 14. Dezember 2015 in der Notunterkunft am Poststadion für die Flüchtlinge. Djatou Touré aus der Elfenbeinküste und Aly Keita aus Mali eröffneten das Konzert mit afrikanischer Poesie und modernen AfroBeatz. Es folgte das Duo Chiha & Sumeya, das mit einer Fusion aus Orient-Pop aus Tunesien und Sufi-Soul aus Syrien die Stimmung zum Toben brachte. Zahlreiche Bewohner aus Syrien tanzten und sangen zu den ihnen vertrauten Rhythmen und verwandelte die Traglufthalle, in der die Notunterkunft untergebracht ist, kurzzeitig in einen fröhlichen, hoffnungsvollen und sorgenbefreiten Raum. Den Höhepunkt bildete der Auftritt von Tamika & Treesha aus den USA und Kenia, die mit einer Mischung aus Reggae, Soul und R&B sogar zahlreiche geflüchtete Kinder auf die Bühne holten. Diese waren vor Begeisterung kaum zu halten, als Tamika ihnen ihr Mikro reichte, um sie mitsingen zu lassen.

Vermittlung von Weihnachtsbräuche

Mit dem Adventskonzert erlebten die Flüchtlinge auch erstmals deutsche Weihnachtsbräuche. Die Kinder bastelten Sterne, mit denen sie einen Weihnachtsbaum bunt schmückten und lernten die Tradition kennen, einen Wunschzettel zu schreiben: „Ich möchte endlich wieder eine Heimat haben“ und „Ich wünsche mir, Ärtzin zu werden, damit ich anderen helfen kann“  war auf den bunt bemalten Wunschzetteln zu lesen.

Menschenrechtsaktivistin Kave Bulambo sprach zu den Flüchtlingen

Kave Bulambo, Menschenrechtsaktivistin aus der DR Kongo, richtete emotionale und eindringliche Worte an die Flüchtlinge. Sie schilderte ihre persönlichen Fluchterfahrungen und machte den Geflüchteten Mut für ihren Neuanfang in Deutschland. Die Bewohner nickten immer wieder zustimmend während sie aufmerksam Bulambos Worten folgten. Ihre Rede wurde von begeistertem Beifall getragen.

Solidarität bekunden und Menschen in Deutschland willkommen heißen

In diesem Jahr sind bis Ende November etwa 65.000 Menschen in Berlin angekommen. Viele von ihnen sind über Wochen und Monate in Notunterkünften untergebracht, die lediglich als erste Anlaufstelle gedacht sind. Hier sollen die Geflüchteten eigentlich maximal die ersten drei Tage wohnen, bevor sie weitervermittelt werden. Da mittel- bis langfristige Unterbringungen jedoch oft fehlen, leben immer mehr Flüchtlinge in den perspektivlosen Notunterkünften. Ziel des Konzerts war es, diesen Menschen eine Freude zu machen und ihnen ein Gefühl der Hoffnung und Sicherheit zu vermitteln.

Weitere Eindrücke und Fotos von dem Konzert finden Sie auf unserer flickr-Seite.

 

GFA-Reise nach Kenia 2015

Lesen Sie den Reisebericht der Kenia-Reise mit derMusikerin Ivy Quainoo und dem Moderator Jenke von Wilmsdorff und erfahren Sie mehr über die Projektarbeit unserer Mitgliedsorganisationen vor Ort.

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GEMEINSAM FÜR AFRIKA-Reise nach Kenia ins Flüchtlingscamp Kakuma_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

GFA-Reise nach Kenia 2015

Vom 30. August bis 4. September 2015 waren wir zusammen mit der Musikerin Ivy Quainoo und dem Moderator Jenke von Wilmsdorff in Kenia. Um der Frage nach Fluchtursachen nachzugehen, besuchten wir unter anderem das Flüchtlingscamp Kakuma im Nordwesten des Landes. Welche Stationen wir außerdem besucht haben, erfahren Sie in diesem Projektreisebericht.

Allein in Afrika südlich der Sahara sind fast 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Was zwingt diese Menschen dazu, ihre Heimat, ihr Hab und Gut und manchmal sogar ihre Familien zurückzulassen? Wie ist ihr Leben im Flüchtlingscamp und welche Hoffnungen und Wünsche haben sie für ihre Zukunft?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, war unsere Kollegin Daniela zusammen mit unseren prominenten Unterstützer*innen, der Musikerin Ivy Quainoo und dem Schauspieler und Moderator Jenke von Wilmsdorff in Kenia unterwegs und besuchte unter anderem das Flüchtlingscamp Kakuma im Nordwesten des Landes. Fast 200.000 Menschen aus über 20 verschiedenen Nationen suchen dort Schutz.

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Hier berichtet Daniela von ihren Erlebnissen und persönlichen Eindrücken der Reise:

30. August 2015 – Tag 1

Die Flüchtlingsfrage bewegt aktuell die ganze Republik. Abschottung an den Grenzen, Verteilungsquote, Protestaktionen der Bevölkerung, ehrenamtliches Engagement, Ausstattung der Flüchtlingsunterkünfte usw. sind derzeit die Themen, mit denen sich die Menschen in Deutschland beschäftigen.

Mich bewegt die Frage nach den Geschichten der Menschen, die flüchten und ihr ganzes Leben hinter sich lassen. Was sind ihre Gründe, ihre Ängste? Was erhoffen sie sich von der Zukunft? Dafür bin ich hier, zusammen mit einem Team aus Kameraleuten, Journalist*innen, Fotograf*innen und Vertreter*innen von Hilfsorganisationen. „Hier“ heißt Kenia, Nairobi, und das Flüchtlingscamp Kakuma nahe der Grenze zum Südsudan.

Ich fühle mich hin und her gerissen: Mir ist es wichtig, die Geschichten der Menschen zu hören und zu verstehen: Warum verlässt man seine Heimat, seine Freund*innen. Gleichzeitig begleitet mich ein fast beschämendes Gefühl. Mir geht es gut, ich lebe in Frieden. Meinen Kindern geht es gut. Und nun reise ich mal eben in ein Flüchtlingscamp und treffe Menschen und ihre Geschichten, um ihnen nach wenigen Tagen wieder den Rücken zu kehren und in den Flieger nach Hause zu steigen.

Heute verdränge ich diese Gedanken erst mal auf morgen und bereite mich auf die Reise vor. Sicherheitsbriefing durch das UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, und die letzten Besorgungen machen: SIM-Karte kaufen, Geld wechseln und alle Geräte aufladen, damit das Blogschreiben auch in Kakuma funktioniert.

Morgen geht es früh los: Um 3:30 Uhr aufstehen und dann ab nach Lodwar, einen kleinen Flughafen im Norden des Landes. Von dort aus fahren wir dann mit dem Jeep weiter ins Camp.

31. August 2015 – Tag 2

Heute Morgen um 3:30 Uhr ging es los zum Flughafen und mit einer kleinen Linienmaschine nach Lodwar im Nordwesten des Landes. Von dort per Auto weiter nach Kakuma …

Kakuma, das zweitgrößte Flüchtlingscamp Kenias

In Kakuma, dem zweitgrößten Flüchtlingscamp Kenias, leben mindestens 200.000 Menschen. Jeden Tag kommen dort Menschen an, die ihre Heimat verlassen mussten. Momentan kommen die meisten Flüchtlinge aus dem Südsudan. Insgesamt leben Menschen aus über 20 Nationen in Kakuma. Das führt hin und wieder auch zu Spannungen zwischen den unterschiedlichen ethnischen Gruppen.

Das Camp besteht bereits seit 1992. Daher wohnen die Menschen dort vor allem in permanenten Unterkünften, die meisten sind aus Lehm gebaut und keine Zelte.

Wie ist das Leben im Flüchtlingscamp geregelt?

Am Morgen haben wir das Registrierungs-Zentrum des UNHCR besucht. Dort werden die neu ankommenden Menschen als Flüchtlinge erfasst. Damit erhalten sie bestimmte Rechte und Pflichten. Zu den Rechten gehört zum Beispiel der Zugang zu medizinischer Versorgung, Schulbildung, Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Um die Verteilung zu regeln, werden oft Ausweise vergeben. Der oder die Inhabende erhält gegen Vorlage des Ausweises Nahrungsmittelzuteilungen und andere Artikel für die Grundversorgung.

Da viele Menschen einen langen und entbehrungsreichen Weg hinter sich haben, werden dort auch Notfälle und akute Krankheiten behandelt. Es wird Trinkwasser verteilt und Kinder werden gegen Masern und Kinderlähmung geimpft. Damit wird einer Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten im Flüchtlingslager vorgebeugt. Die meisten Neuankömmlinge bleiben zwei bis drei Wochen in einem sogenannten Übergangszentrum, bis ihnen eine Unterkunft im Flüchtlingscamp zugewiesen wird. Besonders bewegt hat mich, dass so viele Kinder ohne ihre Eltern in Kakuma ankommen: 13.000 Kinder kamen 2014 ohne Eltern an, aber immerhin in Begleitung von Tanten, Nachbar*innen oder anderen Familienmitgliedern. 2.800 Kinder kamen ganz allein.

Ivy war tief berührt von den Kindern, die sie dort traf: „Es ist schon krass, sich vorzustellen, dass sich Zehnjährige alleine auf den Weg machen und den Weg aus einem Kriegsgebiet bis nach Kakuma schaffen.“ Sie sprach mit einem Jungen, der gerade zusammen mit seiner älteren Schwester aus dem Südsudan angekommen war. Sein Vater hatte die Familie verlassen und sich den Rebellen angeschlossen. Wo die Mutter ist, wissen die Kinder nicht. Auf der Flucht hatte sich der Junge ein Bein gebrochen, das Gott sei Dank wieder verheilt ist. Sonst hätte er es wohl kaum bis Kakuma geschafft.

Geld verdienen im Flüchtlingscamp

Am Nachmittag haben wir dann zwei Projekte innerhalb des Flüchtlingscamps besucht. Diese verschaffen den Bewohner*innen Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten. In einem der Projekte werden Kochherde aus Lehm gefertigt, die an andere Bewohner*innen des Camps verteilt werden. Die Gemüsegärten, ein Projekt gefördert vom UNHCR, bieten außer einem kleinen Einkommen auch die Chance, dass sich die Menschen selbst an der Ernährung ihrer Familie beteiligen. Dies steigert ihr Selbstwertgefühl – sie fühlen sich gebraucht und erlernen neue landwirtschaftliche Techniken.

Ausgewogene Ernährung für die Familie

Zudem ermöglicht der Gemüseanbau eine vielseitigere Ernährung. Denn die Nahrungsmittelhilfe über das Welternährungsprogramm (WFP) versorgt die Menschen zwar mit dem Nötigsten, schafft jedoch keine ausgewogene Ernährung. Außerhalb der Gemüsegärten ist der Boden in Kakuma sehr trocken und schlecht für den Anbau geeignet – zumal jede*r Campbewohner*in auch nur über eine bestimmte Menge Wasser am Tag verfügen kann. Insgesamt beteiligen sich ca. 7.000 Familien an dem Gemüsegarten-Projekt. Angepflanzt werden beispielsweise Kohl, Spinat, Bohnen, Amaranth, Okraschoten und Auberginen – ein kleines grünes Paradies in der sonst so ausgedörrten Landschaft. Überschüsse werden auf den Märkten im Camp verkauft und verschaffen ein kleines Einkommen.

1. September 2015 – Tag 3

Heute Morgen beim Frühstück haben alle fleißig Brote für die Lunchpakete geschmiert, die wir mit zu unserem Tagesausflug in ein Johanniter-Projekt in der Region Turkana West mitnehmen wollen.

Doch vor dem Aufbruch haben wir noch die Hauptklinik im Flüchtlingscamp besucht, die ebenfalls von unserer Mitgliedsorganisation, der Johanniter Unfall-Hilfe, gefördert wird.

Gesundheitsfürsorge im Flüchtlingscamp

In der Klinik werden alle möglichen Krankheiten und Verletzungen behandelt, rund 150 Patienten am Tag. Die häufigsten Krankheiten in Kakuma sind Atemwegserkrankungen, Durchfall und bei Regen Malaria. Rund ein Dutzend Ärzt*innen und weiteres medizinisches Personal kümmern sich um die Patient*innen.

Augenlicht retten

Es gibt sogar Zahnärzt*innen und Ärzt*innen, die auf die Behandlung von Augenkrankheiten spezialisiert sind. Fachgerechte Augenbehandlungen sind rar in Kenia. Ähnlich sieht es beim Personal für Augenheilkunde aus. Doch gerade in den trockenen Regionen gehören Augeninfektionen zu den häufigsten Krankheiten. Werden diese nicht behandelt, erblinden viele Menschen, obwohl das mit einer relativ einfachen Behandlung eigentlich vermeidbar wäre.

Über 20.000 Augenoperationen wurden in der Klinik in den letzten vier Jahren durchgeführt, 10.000 davon von der Johanniter-Auslandshilfe. Neben den Camp-Bewohner*innen können auch Menschen aus den umliegenden Dörfern die Klinik aufsuchen.

Ausflug ins Umland: Fluchtursachen bekämpfen

Jetzt machen wir uns auf den Weg nach Turkana West, wo wir ein Projekt zur Bekämpfung von Fluchtursachen der Johanniter-Auslandshilfe besuchen. Plötzlich kommt der lang ersehnte Regen – gut für die Menschen hier, schlecht für unser Vorankommen, denn die Straßen verwandeln sich schlagartig in Schlammpisten. Wir quälen uns endlose 20 Kilometer durch den Matsch, bis wir schließlich sogar stecken bleiben. Drei Stunden dauert es, bis wir die Autos wieder freibekommen, dann müssen wir umkehren. Sehr schade …

Zurück in Kakuma besuchen wir die Mütterstation der Johanniter-Auslandshilfe im Camp, wo pro Woche rund 100 Kinder zur Welt kommen. Dort erwarten uns 15 strahlende Mütter mit ihren Säuglingen. Wir fühlen das Glück der Mütter. Jedes Neugeborene ist ein neuer Lichtblick. Dennoch wissen wir, dass den Müttern harte Zeiten bevorstehen. Werden sie das Camp jemals verlassen können? Werden sich die Wünsche und Hoffnungen ihrer Kinder erfüllen?

Da ist Angela mit ihrem Baby Yamal, das vor drei Tagen auf die Welt gekommen ist. Es ist ihr erstes Kind. Sie kam schwanger mit ihrer Mutter Elisabeth aus Juba im Südsudan nach Kakuma. Sie mussten vor den Kämpfen dort flüchten. Und Maria mit dem Baby Hero, ihrem dritten Kind. Maria ist 27. Sie lebt schon seit 15 Jahren in Kakuma. Ihre Familie hat 15 Mitglieder, die alle zusammen in einem Lehmhäuschen leben. Sie flohen vor dem Bürgerkrieg in Somalia.

Fußball ist überall

Am Spätnachmittag besuchen wir das Finale der Camp-Liga im Fußball. Zwei Teams kämpfen verbissen auf dem staubigen Platz um den Pokal. Außen herum stehen und sitzen die Fans in der untergehenden Sonne und feuern ihre Teams an – wir mischen uns unter sie.

Abschluss eines ereignisreichen Tages

Beim Abendessen auf dem UNHCR-Compound reden alle wild durcheinander. Wir haben viel erlebt heute. Alle aus der Gruppe wollen sich austauschen, ihre Eindrücke schildern und von ihren Gesprächen mit den Menschen in Kakuma erzählen.

2. September 2015 – Tag 4

Erste Station des Tages war die Nahrungsmittelausgabe im Flüchtlingscamp. Hier verteilt das Weltrnährungsprogramm (WFP) mit Hilfe von Ausweisen Lebensmittelrationen an die Camp-Bewohner*innen. Auch 72 Geflüchtete arbeiten hier und können etwas Geld verdienen.

Wie werden die Nahrungsmittel verteilt?

4.000 bis 5.000 Menschen kommen täglich zur Nahrungsmittelausgabe. Jedem Einzelnen stehen Lebensmittel für 1.400 Kalorien am Tag zu, Mütter mit Kindern unter sechs Monaten erhalten etwas mehr. Im Monat können das beispielsweise 6 Kilogramm Mais oder Reis, 1 Liter Öl, Bohnen, Salz sowie Hygieneartikel, wie Seife sein. Zudem stehen jeder und jedem Camp-Bewohner*in 15 Liter Trinkwasser pro Tag zu.

Auch Mariam und ihre beiden Töchter Assya und Nora stehen heute für Reis an. Sie sind vor sieben Jahren vor den Rebellen aus der DR Kongo geflohen. Zwei von Mariams Kindern wurden getötet. Mariam und ihre Töchter sind froh, in Kakuma Schutz zu finden. Doch das Leben hier ist nicht einfach. Es gibt kaum Arbeit, deshalb können sie kein Geld verdienen. Zudem werden die Lebensmittelrationen immer knapper.

Ausbildung im Flüchtlingscamp

Danach geht es weiter in eines der drei Ausbildungszentren unserer Mitgliedsorganisation Don Bosco Mondo. 3.000 Trainees werden hier jährlich ausgebildet, 1.000 davon sind Mädchen. Seit 20 Jahren können Jugendliche hier eine Berufsausbildung machen. Angeboten werden einjährige Programme in Englisch, Informatik, Schreinerei, Schneiderei, Elektrik, Elektronik, Werkzeug- und Kfz-Mechanik, Mauern, Sanitärinstallationen, Schweißen und Büromanagement. Neben der beruflichen Ausbildung werden den Jugendlichen auch soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein vermittelt.

Die Ausbildung soll die Geflüchteten auf ein Leben nach dem Camp – in ihrem Heimatland oder außerhalb des Flüchtlingslagers – vorbereiten. Außerhalb des Camps ist ein weiteres Ausbildungszentrum geplant, in dem auch Menschen, die in der Region wohnen, Kurse belegen können.

Für Kinder wird Unterricht in den Fächern Englisch, Kiswahili, Mathematik sowie Hygieneschulungen angeboten. Traumatisierte Kinder und Jugendliche können zudem an einer Kunsttherapie teilnehmen.

Warum fliehen Jugendliche aus hrer Heimat? Was wünschen sie sich für ihre Zukunft?

Die 18-jährige Violett macht eine Schneiderausbildung bei Don Bosco. Vor zwei Jahren floh sie mit ihren beiden älteren Brüdern aus Burundi. Rebellen hatten ihr Dorf überfallen. Bis heute weiß sie nicht, wo ihre Eltern sind. Violett freut sich, dass sie die Chance hat, eine Ausbildung zu machen, auch wenn sie innerhalb des Camps ohne eigene Nähmaschine und Stoffe vermutlich keine Arbeit finden wird. Doch sie hofft darauf, eines Tages in ihre Heimat zurückkehren zu können. Momentan sieht es allerdings nicht so aus, als würde sich die Sitution dort bald ändern.

Auch Tuacj, 21, aus Juba im Südsudan musste seine Heimat aufgrund von kriegerischen Konflikten verlassen. Im April 2014 war er gerade in der Schule, als Soldaten das Gebäude umstellten und die Schüler*innen gefangen nahmen. Sie wurden eingesperrt und konnten draußen Schüsse hören. Tuacj gelang es, sich nach einigen Stunden zu befreien. Er lief nach Hause, doch sein Elternhaus stand in Flammen. Von seinen Eltern, fünf Brüdern und zwei Schwestern keine Spur. Unter Beschuss rannte er ins nahe gelegene UN-Camp, wo er vorläufig Schutz fand. Dann wurde er in das Flüchtlingscamp Kakuma in Kenia verlegt. Bis heute weiß er nicht, was aus seiner Familie geworden ist: „Ich möchte Maurer werden. Ich möchte Geld verdienen, damit ich meine Eltern und sieben Geschwister suchen und finden kann. Ich wurde von ihnen getrennt, als die Kämpfe in unser Dorf kamen. Ich wünsche mir, dass wir irgendwann alle wieder zusammen in unsere Heimatstadt Juba im Südsudan gehen können.“

3. September 2015 – Tag 5

Im Flüchtlingscamp gibt es über 40 Grundschulen. Und dennoch sind die meisten von ihnen völlig überlastet. Die Lehrer müssen in Schichten arbeiten. Doch die Kinder und Jugendlichen sind ausgesprochen wissbegierig. Nicht alle von ihnen hatten in ihren Heimatländern die Möglichkeit, zur Schule zu gehen.

Hier wissen alle: Bildung ist die Voraussetzung für alles!

Wir haben heute eine Grundschule in Kakuma 4 besucht. Hier sind die Schulen noch überfüllter als in Kakuma 1-3, da dieses Camp das neueste ist und daher die Infrastruktur noch nicht so gut ausgebaut werden konnte. Die Bewohner*innen sind vor allem Südsudanesen, die 2014 vor bewaffneten Konflikten und Hunger nach Kakuma geflohen sind. Insgesamt gehen 7.687 Kinder (5.343 Jungen und 2.344 Mädchen) auf diese Schule. Teilweise sind bis zu 250 Schüler*innen in einer Klasse, neue Klassenräume werden dringend benötigt. Selbst der Lehrer passt kaum noch in den Klassenraum und muss oft ganz nah an der Tafel stehen. Bis zu 70 Kinder teilen sich ein Lehrbuch (zum Vergleich: in Kakuma 1-3 teilen sich fünf Schüler*innen ein Buch). Unterrichtet werden die Fächer Kiswahili (Landessprache), Englisch, Mathematik, Sozialkunde und Religion. Die Grundschule dauert insgesamt acht Jahre.

Darüber hinaus gibt es drei bis vier weiterführende Schulen und die Berufsausbildungszentren. Viele Jugendliche sind gut ausgebildet, doch die Chancen auf Arbeit im Camp sind schlecht. Hoffnung bieten die DAFI-Stipendien (Deutsche Akademische Flüchtlingsinitiative Albert Einstein). Sie bieten die Möglichkeit auf Ausbildung oder Studium  und eine berufliche Zukunft. Doch es gibt Tausende Bewerber*innen. 300 von ihnen, die alle Kriterien erfüllen, kommen in die engere Auswahl. Insgesamt werden in Kakuma 15 Stipendien vergeben. Eine der weiterführenden Schulen haben wir heute besucht. 1.530 Schüler gehen hier in den Unterricht, die meisten von ihnen sind Jungen (1.217), da Mädchen oft jünger heiraten und dann die Schule verlassen. Der Unterricht ist gebührenfrei, doch die Schuluniformen für die Kinder müssen die Eltern selbst bezahlen. Um die Motivation zu erhöhen, auch Mädchen in die Schule zu schicken, erhalten sie ihre erste Uniform umsonst.

Nach dem Besuch der Schulen sind wir drei Stunden mit dem Auto von Kakuma zurück zum Flughafen nach Lodwar durch die karge Landschaft gefahren und von dort zurück nach Nairobi geflogen. Dort erwartete uns wieder Großstadt pur: Wahnsinnig viel Stau und außerdem war es viel kälter – nur 17 °C. Nach 40°C in Kakuma ein kleiner Schock! Abends beim Auspacken habe ich dann einen kleinen Frosch in meinem Rucksack entdeckt, der mit mir als blinder Passagier in die Großstadt eingewandert ist.

4. September 2015 – Tag 6

Nach dem Frühstück treffen wir Felix Kaloki, den Länderkoordinator unserer Mitgliedsorganisation Kindernothilfe. Mit ihm zusammen kämpfen wir uns erneut durch die verstopften Straßen Nairobis bis in den Stadtteil Pumwani. Dieser besteht aus sechs Slums, die insgesamt rund 50.000 Menschen beherbergen. Dort arbeitet die Kindernothilfe seit vielen Jahren mit ihrer Partnerorganisation, dem St. John‘s Community Centre (SJCC), zusammen.

Diese nimmt die Probleme der Bewohner*innen von Pumwani ernst: Arbeitslosigkeit, niedriger Bildungsstand, schlechte Gesundheit, mangelnde Hygiene, Misshandlung und Missbrauch von Kindern. Als Ausweg vor den Problemen innerhalb der Familien „flüchten“ viele Jugendliche zu gewalttätigen Straßengangs, Mädchen werden häufig sehr jung verheiratet.

Das St. John‘s Community Centre setzt sich dafür ein, Gemeindestrukturen zu stärken, Kinderrechte effektiv zu fördern und zu schützen und die Beteiligung von Kindern dabei zu stärken. Benachteiligten Kindern und Jugendlichen sollen ihre Fähigkeiten aufgezeigt werden, sodass sie sich selbstständig eine nachhaltige Lebensgrundlage schaffen können.

Kinderparlamente im Einsatz für Kinderrechte

Einige der Schüler aus dem Kinderclub der Selbsthilfegruppen am St. John‘s sind Mitglied eines Kinderparlaments. Davon gibt es in Kenia inzwischen etwa 50. Jede größere Stadt hat eins, 17 davon gibt es allein in der Hauptstadt Nairobi. Viele liegen in den Armenvierteln. Kinderparlamente sind natürlich keine Regierungsparlamente, sie funktionieren aber nach deren Vorbild. Jedes hat etwa 40 Mitglieder, eine*n Präsident*innen, Stellvertreter*in, Bürgermeister*in, Sekretär*innen oder Senator*innen und natürlich Abgeordnete. Die sind zwischen acht und 14 Jahre alt, Jungen und Mädchen sind gleichberechtigt vertreten. In ihren Sitzungen lernen sie etwa, wie man politisch diskutiert oder demokratisch abstimmt. Kinderparlamente können zwar keine Gesetze beschließen. Trotzdem aber bewirken sie etwas. Kinder interessieren sich für Politik. Zudem sind sie von den Kindern aus ihrer Gegend gewählt und sollen bei den Erwachsenen dafür sorgen, dass Kinderrechte beachtet werden.

Wir durften eines der Kinderparlamente besuchen. Im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen hat uns besonders interessiert, was sie später für einen Beruf erlernen wollen. Die meisten von ihnen wissen, was sie wollen, und haben ehrgeizige Ziele: Pilot oder Pilotin, Lehrer*in, Arzt oder Ärztin, Ingenieur*in, Polizist*in, Buchhalter*in, Schauspieler*in und Tänzer*in wurden als Berufswünsche genannt.

Danach konnten sie  uns Fragen stellen. Interessiert hat sie beispielsweise, wie das Wetter bei uns ist, ob wir von einem König oder einem Präsidenten regiert werden und ob es auch bei uns Slums gibt.

Recht erschöpft von den ereignisreichen Tagen und voller neuer Eindrücke ging es am Abend dann zurück nach Deutschland:

Kwaheri Kenia! #GFAReise

 

Posted by GEMEINSAM FÜR AFRIKA am Freitag, 4. September 2015

 

Petition

Mit unserer diesjährigen Petition setzten wir uns für weniger Todesopfer durch Kleinwaffen ein.

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Petition

Unterschreiben Sie unsere Petition #JedesLebenzählt und setzen Sie sich mit uns gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen ein.

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Straßenaktion 2016: #JedesLebenzählt

Im Jahr 2016 waren wir am 25. Mai – dem Internationalen Afrika-Tag – erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Protestaktion in Berlin, Köln und Dresden auf der Straße, um ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen zu setzen und uns gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen einzusetzen.

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Straßensktion 2016 "Jedes Leben zählt!"_©Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Pablo Ruiz

Straßenaktion 2016: #JedesLebenzählt

Im Jahr 2016 waren wir am 25. Mai – dem Internationalen Afrika-Tag – erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Protestaktion in Berlin, Köln und Dresden auf der Straße.

Alle 60 Sekunden stirbt ein Mensch durch bewaffnete Konflikte! Mit unserer Aktion inszenierten wir an zentralen Plätzen in Berlin, Köln und Dresden zeitgleich die Brutalität des Krieges. Mit Militärfahrzeugen und dramatischen Fotos wurde auf die Schrecken des Krieges aufmerksam gemacht. Krieg ist eine der Hauptfluchtursachen. Auf Informationstafeln waren erschreckende Fakten zur Anzahl der Todesopfer und vertriebenen Menschen in afrikanischen Staaten abgebildet. Allein auf dem afrikanischen Kontinent sind derzeit 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Mit der Aktion machten wir auf diesen Missstand aufmerksam.

„Tausende Menschen werden täglich von gewaltsamen Konflikten und Kriegen vertrieben und sehen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Oftmals setzen sie ihr Leben aufs Spiel, um sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Niemand verlässt seine Heimat, Familie und Freunde ohne triftige Gründe“, so unsere Kampagnen-Sprecherin Susanne Anger.

Petition gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen

Im Rahmen unserer Straßenaktion protestierten wir außerdem gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen. Es sind vor allem Kleinwaffen, mit denen auf dem afrikanischen Kontinent Bürgerkriege geführt werden. Weltweit sind 875 Millionen Kleinwaffen im Umlauf, jährlich kommen rund 500.000 Menschen durch Kleinwaffen ums Leben. Keine andere Waffenart fordert so viele Todesopfer. Mit der Petition #JedesLebenzählt forderten wir Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich auf UN-Ebene für ein internationales, völkerrechtlich verbindliches Abkommen einzusetzen, durch das die Verbreitung von Kleinwaffen streng kontrolliert wird. Das Abkommen muss unter anderem eine strafrechtliche Verfolgung der illegalen Waffenproduktion und die Bekämpfung des illegalen Handels mit Kleinwaffen beinhalten.

Großes Interesse an der Aktion

Das Interesse an unserer Straßenaktion war in allen drei Städten sehr groß, Hunderte von Menschen unterschrieben unsere Petition gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen. Immer wieder ließen sich Menschen mit unserem Banner #JedesLebenzählt fotografieren, weil ihnen die Botschaft wichtig war. Viele blieben vor dem Kriegsbild und dem Militärlastwagen stehen, und wollten mehr Informationen zu den Hintergründen der Aktion und der Arbeit von GEMEINSAM FÜR AFRIKA erfahren. Wir konnten uns mit Menschen unterschiedlicher Herkunft über ihre Meinung zu dem Thema austauschen und gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Solidarität setzen.

Fotos von der diesjährigen Straßenaktion in Berlin, Köln und Dresden finden Sie hier.

Unser Video zur Aktion:

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Mein Praktikum bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Zwei Wochen lang hat Luisa aus Berlin uns als Schülerpraktikantin unterstützt. Heute erzählt sie, was sie erlebt hat:

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Zwei Wochen lang hat Luisa aus Berlin uns als Schülerpraktikantin unterstützt. Heute erzählt sie, was sie erlebt hat: Weiterlesen

Starte Deine eigene Protestaktion

Viele Menschen können viel bewegen! Darum setz auch Du Dich zusammen mit Deinen FreundInnen, Geschwistern, MitschülerInnen, KommillitonInnen oder Bekannten ein für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik.

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Straßenaktion 2015: Flucht und Menschenrechte

Mit Leichensäcken auf der Straße. 2015 rückte unsere Straßenaktion das Thema Menschenrechte und Flucht in den Blick der Öffentlichkeit.

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Unsere Straßenaktion 2017 zum Thema Menschenrechte und Flucht._©Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Pablo Ruiz Holst

Straßenaktion 2015: Flucht und Menschenrechte

Natürlich haben wir auch 2015 wieder mit einer Straßenaktion für Aufmerksamkeit gesorgt – am 21. Mai waren wir in sieben deutschen Städten auf der Straße! Im Mittelpunkt stand das Thema Flucht und Menschenrechte. Unter dem Hashtag #JedesLebenzählt wurden wir zudem online aktiv.

#JedesLebenzählt! – Für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik

Kriegerische Konflikte, politische Verfolgung aber auch Armut und Hunger, fehlender Zugang zu sauberem Wasser oder mangelnde Gesundheitsfürsorge versetzen Menschen in lebensbedrohliche Situationen, die sie dazu zwingen, ihre Familie und ihre Heimat zu verlassen. Wie wir es täglich aus den Nachrichten erfahren müssen, scheitern Tausende Fliehende auf ihrem Weg in ein vermeintlich besseres Leben – ein Leben, in dem die Menschenrechte gewahrt und respektiert werden. Doch allein im Frühjahr 2015 starben mehr als 1.600 Menschen auf der Flucht nach Europa, seit dem Jahr 2000 sind mindestens 23.700 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen.

Symbolisch haben wir auf das dramatische Schicksal dieser Menschen aufmerksam gemacht. In sieben Städten legten Aktivist*innen auf zentralen Plätzen insgesamt 237 Leichensäcke nieder. Sie protestierten damit gegen Europas Versagen in der Flüchtlingspolitik und forderten, die Ursachen von Flucht ernsthaft zu bekämpfen. Ein Transparent erinnerte an Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und an die Pflicht Deutschlands, diese zu achten und zu schützen. Auf Informationstafeln berichteten Überlebende von ihrer Flucht und davon, warum sie ihre Heimat verlassen mussten. Passant*innen legten Blumen nieder, zündeten Trauerkerzen in stillem Gedenken an die unzähligen Opfer an und unterstützten die Forderungen von GEMEINAM FÜR AFRIKA mit ihrer Unterschrift.

Wir waren am 21. Mai 2015 in folgenden Städten auf der Straße:

  • Berlin am Platz des 18. März
  • Bielefeld am Jahnplatz
  • Bochum am Dr.-Ruer-Platz
  • Dresden am Neumarkt
  • Frankfurt am Main vor der Hauptwache
  • Köln am Bahnhofsvorplatz
  • München am Marienplatz

Unser Video zur Aktion:

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2015 – Mit Gentleman auf Tour

GEMEINSAM FÜR AFRIKA begleitete Gentleman im Fühjahr 2015 auf seiner MTV-Unplugged-Tour.

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Gentleman MTV-Unplugged-Tour mit GEMEINSAM FÜR AFRIKA_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

2015 – Mit Gentleman auf Tour

Als erster Reggae-Musiker hat unser Botschafter Gentleman im August 2014 ein MTV-Unplugged-Konzert gegeben – und sein Publikum schwer beeindruckt.

Nach diesem äußerst erfolgreichen Konzert ging Gentleman ab dem 7. April 2015 auf MTV-Unplugged-Tour. Und wir waren dabei!

GEMEINSAM FÜR AFRIKA stellte sich bei den Konzerten der MTV-Unplugged-Tour vor Ort mit einem Infostand vor und sammelte Unterschriften für unsere Petition „Für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik!“.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

Die Tourdaten:

07. Apr Bielefeld Ringlokschuppen
10. Apr Bremen Pier2
11. Apr Hamburg Sporthalle Hamburg
12. Apr München Circus Krone
14. Apr Ludwigshafen MHPArena
15. Apr Berlin Columbiahalle
16. Apr Wiesbaden Schlachthof
18. Apr Bochum Ruhrkongress
19. Apr Leipzig Haus Auensee

 

Bundesweite Straßenaktion zum Thema Flucht und Menschenrechte

Rund um den Internationalen Afrika Tag machte GEMEINSAM FÜR AFRIKA im Jahr 2015 mit ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf die Potenziale Afrikas aber auch auf Probleme und Missstände aufmerksam.

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Unsere Straßenaktion im Jahr 2015 am Brandenburger Tor.

Bundesweite Straßenaktion zum Thema Flucht und Menschenrechte

Im Jahr 2015 stand das Thema Flucht und Menschenrechte im Mittelpunkt der jährlichen Straßenaktion am Internationalen Afrikatag.

Jedes Leben zählt! – Für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik

Kriegerische Konflikte, politische Verfolgung aber auch Armut und Hunger, fehlender Zugang zu sauberem Wasser oder mangelnde Gesundheitsfürsorge versetzen Menschen in lebensbedrohliche Situationen, die sie dazu zwingen, ihre Familie und ihre Heimat zu verlassen.Wie wir es täglich aus den Nachrichten erfahren müssen, scheitern  tausende Fliehende auf ihrem Weg in ein vermeintlich besseres Leben – ein Leben, in dem die Menschenrechte gewahrt und respektiert werden. Doch allein 2014 wurde das Mittelmeer zum Grab für über 3.400 Geflüchtete auf dem Weg von Afrika nach Europa, bereits in diesem Jahr starben mindestens 1.600 Menschen auf der Flucht nach Europa.

Um die europäische Flüchtlings- und Entwicklungspolitik zu einem Umdenken zu bewegen und gleichzeitig neben den schrecklichen Fluchtumständen auch die Fluchtursachen in den Fokus zu rücken, ist GEMEINSAM FÜR AFRIKA am 21. Mai 2015 in sieben deutschen Städten mit einer aufmerksamkeitsstarken Aktion auf die Straße gegangen.

Viele Menschen können viel bewegen. Also versammelten wir uns am 21. Mai 2015 von 12-13 Uhr zu unseren Straßenaktionen in

  • Berlin, am Platz des 18. März
  • Bielefeld, am Jahnplatz
  • Bochum, am Dr. Ruer-Platz
  • Dresden, am Neumarkt
  • Frankfurt am Main, vor der Hauptwache
  • Köln am Bahnhofsvorplatz
  • München, am Marienplatz

um als GEMEINSAM FÜR AFRIKA auf das Thema Flucht und deren Ursachen aufmerksam zu machen und von der Politik nachhaltige und tragfähige Lösungen einzufordern.

Mehr Hintergrundinformationen dazu erhalten Sie hier.

 

 

Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA

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Als Bündnis von über 20 Hilfsorganisationen kämpfen wir alle GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Dabei bündeln wir die Stärken der verschiedenen Organisationen, um optimale Hilfe zu gewährleisten.

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Was mit Deiner Spende passiert

Als Bündnis von über 20 Hilfsorganisationen kämpfen wir alle GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Dabei bündeln wir die Stärken der verschiedenen Organisationen, um optimale Hilfe zu gewährleisten. Unsere Helfer trotzen den Gefahren in Westafrika und setzen täglich ihr Leben aufs Spiel, um die Betroffenen zu unterstützen und den Ausbruch einzudämmen. Beispiele, was mit den Spendengeldern im Kampf gegen Ebola passiert, stellen wir Dir hier vor:

  • Seit Beginn der Epidemie ist action medeor vor Ort und versorgt die Menschen in den Krisengebieten mit Medikamenten-Kits, Isolierstationen und Schutzausrüstungen. Zusätzlich richten sie in der liberischen Hauptstadt Monrovia mobile Isolierstationen mit bis zu 44 Behandlungsplätzen ein.
  • Auch ADRA leistet Hilfe und stellt medizinisches Equipment, Schutzkleidung und Hygieneprodukte zur Verfügung. Darüber hinaus hat die Organisation bereits 150 Handwasch-Einrichtungen mit Desinfektionsmittel aufgebaut.
  • Das Kinderhilfswerk Don Bosco Mondo hat eine Info-Hotline eingerichtet, bei der geschulte Sozialpädagogen wichtige Aufklärungsarbeit für Kinder und Jugendliche leisten. Die Welthungerhilfe, CARE, World Vision und arche noVa betreiben ebenfalls großangelegte Aufklärungsprojekte über das Radio, Theateraufführungen,Veranstaltungen, Hausbesuche oder Flugblätter.

Jedes einzelne Projekt ist auf finanzielle Hilfe angewiesen. Nur mit Spenden kann die dringend benötigte Hilfe weiterhin geleistet werden. Spende jetzt!

Unterstütze uns mit Deinem eigenen Video!

 

Mein Schülerpraktikum bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA

17.10.2014: Sophie, 14 Jahre, berichtet über ihr zweiwöchiges Praktikum bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA.

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Mein Schülerpraktikum bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Zwei Wochen lang hat Sophie aus Potsdam uns als Schülerpraktikantin unterstützt. Heute erzählt sie uns, wie sie die Zeit erlebt hat: Weiterlesen

Aufruf zum Nelson Mandela-Tag: Heute für 67 Minuten etwas Gutes tun

18.07.2014: Jährlich findet am 18. Juli der Nelson Mandela Tag zur Ehrung des südafrikanischen Freiheitskämpfers statt.

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Aufruf zum Nelson Mandela-Tag: Heute für 67 Minuten etwas Gutes tun

Seit 2009 findet jedes Jahr am 18. Juli, dem Geburtstag von Nelson Rohlihlahla Mandela, der weltweite Nelson-Mandela-Tag statt. Er soll das Leben, Wirken und die Werte des Freiheitskämpfers ehren. Die Vereinten Nationen rufen gemeinsam mit der Nelson Mandela Foundation dazu auf, am 18. Juli 67 Minuten dafür aufzubringen, anderen Menschen zu helfen und etwas Gutes zu tun. Nelson Mandela hat 67 Jahre seines Lebens damit verbracht, sich für ein demokratisches Südafrika, Gerechtigkeit und ein Ende der Apartheid einzusetzen. Neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King zählt Nelson Mandela zu den wichtigsten Freiheitskämpfern der jüngeren Geschichte. 1993 erhielt er für seine Arbeit den Friedensnobelpreis.

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fruiton GmbH engagiert sich für Afrika

Pro verkauften Obskorb wird eine bestimmte Menge an Trinkwasser in Afrika aufbereitet. Ein Beispiel: 1 Obstkorb = 100l Wasser!

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fruiton unterstützt GEMEINSAM FÜR AFRIKA_©fruiton

fruiton GmbH engagiert sich für Afrika

Mit der Aktion „1 Obstkorb = 100l Wasser“ unterstützt fruiton GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Pro verkauftem 6kg Obstkorb werden 100l Trinkwasser in Afrika aufbereitet, pro verkauftem 9kg Obstkorb sind es entsprechend 150l.

Frisches Obst gehört heute ins Büro wie Kaffee. Mit dem Konzept „Obst ins Büro!“ setzt der Lieferdienst fruiton auf ein Thema, das immer wichtiger wird: Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz. Mit dem bequemen Obstservice fördern Unternehmen die gesundheitsbewusste und vitaminreiche Ernährung ihrer Angestellten. Einfach und vor allem zeitsparend. fruiton liefert Körbe mit saisonalem Obst bis auf den Schreibtisch und gehört damit zu den Pionieren am Markt.

Sheila Gerlinger, die Geschäftsführerin von fruiton erklärt: „Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind der Motor für jedes Unternehmen. Über Obst im Büro freut sich jeder Mitarbeiter. Obst ist lecker und steckt voll wertvoller Vitamine und Inhaltsstoffe. Als Arbeitgeber zeige ich damit: Mir liegt das Wohl meines Teams am Herzen. Damit ist Obst im Büro die einfachste Form der betrieblichen Gesundheitsförderung, die sogar staatlich gefördert wird.“

In diesem Zusammenhang bekennt sich Sheila Gerlinger zum Engagement des Unternehmens fruiton für GEMEINSAM FÜR AFRIKA : „Wir arbeiten tagtäglich mit Lebensmitteln. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt und sollte jedem in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Neben Unternehmen gehören auch Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten zu den Kunden von fruiton. Mit ihrem frischen und vitaminreichen Obstsortiment trägt fruiton zu einer guten Ernährung bei.

Einige Beispielprojekte von GEMEINSAM FÜR AFRIKA finden Sie hier.

Straßenaktion 2014: Wer hat was? – Afrika-Europa-Verteilungsspiel

Am 23. Mai. 2014 spielten wir im Rahmen unserer Straßenaktion das Afrika-Europa-Verteilungsspiel.

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Straßenaktion 2014 „Wer hat was? – Afrika-Europa-Verteilungsspiel“_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Straßenaktion 2014: Wer hat was? – Afrika-Europa-Verteilungsspiel

Am 23. Mai 2014 demonstrierte GEMEINSAM FÜR AFRIKA in zehn deutschen Städten das „Wer hat was? – Afrika-Europa-Verteilungsspiel“. Zusammen mit engagierten Schulklassen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern machte unsere Kampagne auf Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten bei der Verteilung von Ressourcen im Europa-Afrika-Vergleich aufmerksam.

Afrika-Europa-Verteilungsspiel verdeutlicht Unverhältnismäßigkeiten

Spieler*innen und Zuschauer*innen waren verblüfft, wie viele soziale und materielle Ungleichheiten auf dem Spielfeld deutlich wurden. Wussten Sie, dass die reichsten 20 Prozent der Weltbevölkerung – in erster Linie im globalen Norden lebend – 80 Prozent aller vorhandenen Waren und Ressourcen konsumieren? Die anderen ärmeren 80 Prozent der Weltbevölkerung verbrauchen im Umkehrschluss nur 20 Prozent der weltweit vorhandenen Rohstoffe. Unvorstellbar, wenn man bedenkt, dass Afrika südlich der Sahara über großen Rohstoffreichtum verfügt, die meisten Ressourcen jedoch nicht oder nur zu einem kleinen Teil auch in den Herkunftsländern konsumiert werden.

Seien es Öl, Diamanten oder die bunte Palette der landwirtschaftlichen Produkte wie Kakao, Früchte und Soja: Häufig werden die unverarbeiteten Rohstoffe in alle Welt zu Niedrigpreisen exportiert. So findet nicht nur der überwiegende Konsum der Ressourcen in den Industrieländern des globalen Nordens statt, sondern auch die Weiterverarbeitung und Veredelung der Rohstoffe, die deutlich höhere Gewinne abwerfen und Arbeitsplätze schaffen, während die Produzenten in den Herkunftsländern des globalen Südens mit dem geringen Erlös aus dem Verkauf der Rohstoffe kaum ihre Familien ernähren können. Mehr Informationen dazu können Sie hier nachlesen.

Hier können Sie sehen, in welchen Städten wir am 23. Mai 2014 vor Ort waren:

  • Bochum: Dr. -Ruer-Platz
  • Berlin: Pariser Platz
  • Bonn: Marktplatz vor dem Alten Rathaus
  • Dresden: Altmarkt
  • Frankfurt: in der Zeil
  • Köln: Bahnhofsvorplatz
  • München: Neuhauserstraße 8
  • Oldenburg: Schlossplatz
  • Nürnberg: Kornmarkt
  • Heidelberg: Anatomiegarten vor dem Psychologischen Institut der Universität

 

Fotos aus den zehn Städten können Sie auf unserem flickr-Profil ansehen.

Die Straßenaktion widmete sich mit den Themen Ressourcenverbrauch und Umwelt dem Kampagnenthema „Schluss mit schmutzig“. Informieren Sie sich hier dazu.

Heute: Straßenaktion von GEMEINSAM FÜR AFRIKA

23.05.2014: Erfolgreich haben wir in 10 städten das "Wer hat was?- Afrika-Europa-Verteilungsspiel" demonstriert.

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Heute: Straßenaktion von GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Auch in diesem Jahr machte GEMEINSAM FÜR AFRIKA im Vorfeld des Internationalen Afrika-Tags wieder mit einer ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf die Potenziale Afrikas aber auch auf Probleme und Missstände aufmerksam.

Erfolgreich haben ir in zehn Städten das „Wer hat was?- Afrika-Europa-Verteilungsspiel“ demonstriert. Vielen herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen!

Die Pressemitteilung zur Aktion finden Sie hier und mehr Fotos dazu gibt es ab Montag oder bei Pressefotos zum Download.

 

 

 

2014 – Juli – Feeling Fine Charity Reggae-Festival

Am 19. Juli 2014 fand das Feeling Fine Charity Reggae-Festival in Waldfrieden in Stamwede statt und GEMEINSAM FÜR AFRIKA war mit dabei.

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FeelingFineCharity-Festival mit GEMEINSAM FÜR AFRIKA_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

2014 – Juli – Feeling Fine Charity Reggae-Festival

GEMEINSAM FÜR AFRIKA goes Festival – im Juli 2014 beim Feeling Fine Charity Reggae-Festival

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2014 – Mai – Wer hat was? – Das Afrika-Europa-Verteilungsspiel

Rund um den Internationalen Afrika Tag macht GEMEINSAM FÜR AFRIKA in jedem Jahr mit ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf die Potenziale Afrikas aber auch auf Probleme und Missstände aufmerksam.

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2014 – Mai – Wer hat was? – Das Afrika-Europa-Verteilungsspiel

Im Jahr 2014 stand das Thema Umwelt und Gerechtigkeit im Mittelpunkt der jährlichen Straßenaktion am Internationalen Afrikatag. Weiterlesen

Aktionstag der Roten Hand – gegen Kindersoldaten weltweit

12.02.2014: Heute findet der jährliche „Red-Hand-Day“ statt, der auf die Situation von Kindersoldaten weltweit aufmerksam machen soll.

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Aktionstag der Roten Hand – gegen Kindersoldaten weltweit

Bereits seit 2002 findet jedes Jahr am 12. Februar der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten statt. An diesem Tag finden weltweit Aktionen statt, die auf den Einsatz von Kindern in Kriegsgebieten aufmerksam machen sollen. Mit dem Symbol der roten Hand können Kinder und Erwachsene ihre Unterstützung kund tun. Über die letzten Jahre brachte die Aktion über 380.000 Handabdrücke aus 50 Ländern zusammen, davon beinahe die Hälfte in Deutschland . Sie wurden an nationale und internationale Politiker übergeben, so z.B. im Jahr 2009 250.000 Handabrücke an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Weiterlesen

2013 – Juli/August – Sommertour

Zusammen mit den "Zukunftsentwicklern" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung präsentierte GEMEINSAM FÜR AFRIKA im Somer 2013 Entwicklungspolitik und Globales Lernen zum Anfassen für Klein und Groß.

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GEMEINSAM FÜR AFRIKA: Tour "Zukunftsentwickler" mit BMZ_GEMEINSAM FÜR AFRIKA

2013 – Juli/August – Sommertour

On Tour: GEMEINSAM FÜR AFRIKA und „Zukunftsentwickler“

Zusammen mit den „Zukunftsentwicklern“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung präsentierte GEMEINSAM FÜR AFRIKA Entwicklungspolitik und Globales Lernen zum Anfassen für Klein und Groß. Im Vordergrund stand dabei unsere Kampagne Schulen – GEMEINSAM FÜR AFRIKA:

Mit einem breiten Informations- und Beteiligungsangebot boten wir Unterhaltung, Informationen und interaktive Mitmachaktionen für die ganze Familie.

Ein ganz besonderes Highlight waren die Workshops unserer Referent/-innen. Die lehrreichen und interaktiven Vorträge rund um Afrika überraschten mit spannenden Informationen und regten nicht nur die Kleinen zum Nachdenken an.

Tourplan

Im Juli, jeweils von 11 bis 17 Uhr:

  • 13. Juli – Stralsund: Platz vor Ozeaneum Stralsund
  • 17. Juli – Travemünde: Fährvorplatz
  • 18. Juli – Eckernförde: Rathausmarkt
  • 19. Juli – Hamburg: Spielbudenplatz
  • 25. Juli – Konstanz: Augustiner Platz
  • 26. Juli – Garmisch-Patenkirchen: Richard-Strauss-Platz
  • 27. Juli – Oberstdorf: Freiflächen vor dem Kurparkpavillion Prinzenstrasse
  • 29. Juli – Lindau: Platz vor Lindau Park-Center
  • 30. Juli – Ulm: Münsterplatz
  • 31. Juli – Stuttgart: Kronprinzplatz

Im August:

  • 14. August – Würzburg: Marktplatz
  • 15. August – Heidelberg: Bahnhofsvorplatz
  • 19. August – Hannover: Steintorplatz
  • 21. August – Bonn: Friedensplatz
  • 23. August – Gütersloh: Berliner Platz
  • 25. August – Berlin: BMZ

Straßenaktion 2013: Miteinander. Fair. Gerecht!

Am 25. Mai waren wir mit unserem Kontinent der Potentiale in 16 deutschen Städten mit unserem Aktionsstand vertreten.

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Unsere Straßenaktion 2013 zum 1. Deutschen Entwicklungstag._©GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Trappe

Straßenaktion 2013: Miteinander. Fair. Gerecht!

Am Internationalen Afrika-Tag, dem 25. Mai, machen wir seit vielen Jahren mit ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf die Potenziale Afrikas aufmerksam. Dies war natürlich auch 2013 der Fall! GEMEINSAM FÜR AFRIKA war dabei in 16 Städten bei den Veranstaltungen zum Ersten Deutschen Entwicklungstag vertreten.

An einem riesigen Afrika-Kontinent präsentierten wir die Projektarbeit unserer 24 Bündnisorganisationen. Unter dem Motto „Miteinander. Fair. Gerecht!“ zeigten wir den Bürgerinnen und Bürgern, wie wichtig uns die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Menschen in Afrika ist. In Tausenden Projekten setzen sich unsere Mitgliedsorganisationen gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen vor Ort dafür ein, nachhaltige Entwicklung zu fördern und Armut und Hunger zu überwinden. Viele dieser Projekte konnten wir am 25. Mai 2013 an unserem Aktionsstand Hunderten Menschen ans Herz legen. Gleichzeitig luden wir die Besucher*innen dazu ein, einen eigenen Beitrag zum Thema Afrika zu basteln und auf unserem riesigen Kontinent zu platzieren. Dafür ging es mit einem Scherenlift hoch hinaus: Die Besucher*innen hatten die Gelegenheit, ihr Lieblingsland in Afrika „zu bereisen“ und mit einem eigenen persönlichen Beitrag Engagement zu zeigen. Auch die kleinen Besucher*innen konnten sich in unserer Bastelecke mit eigenen Kreationen beteiligen.

In den folgeden Städten waren wir am 25. Mai vertreten:

  • Augsburg
  • Berlin
  • Bonn
  • Bremerhaven
  • Freiberg
  • Halle
  • Hamburg
  • Heidelberg
  • Jena
  • Kiel
  • Mainz
  • Marburg
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Saarbrücken
  • Wismar

Kontinent der Potenziale

Rund um den Afrika-Tag am 25. Mai macht GEMEINSAM FÜR AFRIKA in jedem Jahr mit ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf die Potenziale Afrikas aber auch auf Probleme und Missstände aufmerksam.

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Kontinent der Potenziale

Im Jahr 2013 nahm GEMEINSAM FÜR AFRIKA bei den Veranstaltungen zum Ersten Deutschen Entwicklungstag teil.

Dabei informierte das Bündnis am 25. Mai – dem internationalen Afrika-Tag –  in 16 deutschen Städten über die Projektarbeit in Afrika.

In den 16 Aktionsstädten wartete ein fünf Meter hoher Afrika-Kontinent auf Ihren Besuch. Auf diesem stellten wir Ihnen die Projektarbeit der Organisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA vor. Besucher konnten einen Blick hinter die Kulissen der Projekte werfen und erhielten detaillierte Infos von den Vertreter/-innen unserer Organisationen.

Gleichzeitig luden wir dazu ein, eine persönliche Botschaft zum Thema Afrika auf unserem Kontinent zu platzieren. Dafür ging es mit einem Scherenwagen hoch hinaus! Hier finden Sie Impressionen aus den einzelnen Städten.

Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Wolfgang Niedecken in der DR Kongo: Ein Reisetagebuch

21.05.2013: Wolfgang Niedecken erzählt von seiner Reise in die DR Kongo.

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Wolfgang Niedecken in der DR Kongo: Ein Reisetagebuch

Wolfgang Niedecken, der langjährige Botschafter von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, reiste erneut mit uns nach Afrika. Dort besuchte er Projekte unserer Mitgliedsorganisationen Welthungerhilfe und World Vision in der DR Kongo. Seine Erlebnisse und Eindrücke schildert er ganz persönlich in seinem Reisetagebuch.

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„Gooding – Dein Beitrag zählt!“: Einkaufen und Gutes tun

16.04.2013: Unterstützen Sie GEMEINSAM FÜR AFRIKA ganz einfach beim Online-Shoppen!

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„Gooding – Dein Beitrag zählt!“: Einkaufen und Gutes tun

Sie kaufen öfter im Internet ein? Dann haben Sie jetzt die Möglichkeit GEMEINSAM FÜR AFRIKA einfach, kostenlos und direkt zu unterstützen, denn Nichts ist leichter als Helfen:

Bevor Sie losshoppen, GEMEINSAM FÜR AFRIKA auf gooding.de auswählen, Online-Shop aussuchen und wie gewohnt einkaufen! So unterstützen Sie uns ganz automatisch und ohne einen Cent mehr zu bezahlen. Weiterlesen

Miteinander. Fair. Gerecht!

Miteinander. Fair. Gerecht! Die Kampagne GEMEINSAM FÜR AFRIKA richtet ihre Ziele grundsätzlich nach den Millennium-Entwicklungszielen (MDG) aus. 2013 steht das achte Millenniumsziel “Aufbau einer globalen Partnerschaft” im Mittelpunkt. Der Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung ist für Afrika und besonders Afrikas Jugend von zentraler Bedeutung. Fast die Hälfte der Menschen in Afrika ist jünger als 25 Jahre, über […]

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Miteinander. Fair. Gerecht!

Die Kampagne GEMEINSAM FÜR AFRIKA richtet ihre Ziele grundsätzlich nach den Millennium-Entwicklungszielen (MDG) aus. 2013 steht das achte Millenniumsziel “Aufbau einer globalen Partnerschaft” im Mittelpunkt. Der Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung ist für Afrika und besonders Afrikas Jugend von zentraler Bedeutung. Fast die Hälfte der Menschen in Afrika ist jünger als 25 Jahre, über 40 Prozent sind sogar jünger als 15 Jahre. Weiterlesen

Kaufen und Verkaufen für GEMEINSAM FÜR AFRIKA

1.11.2012: Sie wollen entrüppeln? Verkaufen Sie Ihre gebrauchten Sachen auf www.fraisr.com und unterstützen dabei ganz einfach GEMEINSAM FÜR AFRIKA.

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Kaufen und Verkaufen für GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Endlich ist es möglich: Einkaufen und Verkaufen für den guten Zweck. Auf www.fraisr.com können seit heute Unternehmen und Privatpersonen Neues und Gebrauchtes verkaufen und einen Anteil des Erlöses spenden, z.B. an GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Eine gute Gelegenheit sich von der geliebten Sonnenbrille zu trennen, die sowieso nur noch im Schrank liegt. Sie können dort auch den treuen Fernseher verkaufen, dem Weihnachten ein moderner Ersatz folgen soll. Sie können aber auch ganz entspannt nach Geschenken für sich oder Ihre Liebsten stöbern. Da findet sich bestimmt etwas, z.B. eine Boxen-Dock für´s iPhone/iPod für faire 25 Euro. Alle Artikel die zu gunsten von GEMEINSAM FÜR AFRIKA verkauft werden, findet ihr unter http://www.fraisr.com/gemeinsam-fuer-afrika. Viel Spaß beim Handeln und Gutes tun.

Gummihühnchen in der Schulmensa?!

18.10.2012: Neues Gymnasium Oldenburg feiert 1. Platz beim Wettbewerb "Armut und Hunger beenden" mit einer ungewöhnlichen Aktion.

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Neues Gymnasium Oldenburg

Gummihühnchen in der Schulmensa?!

Helle Aufregung herrschte gestern Mittag in der Mensa des Neuen Gymnasiums Oldenburg! Überraschend bot sich den Gästen hier ein ungewohntes Schauspiel, bei dem Gummihühner den Hühnchen auf den Tellern kurzzeitig die Show stahlen.

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Raten, spielen, informieren: Die Schulkampagne beim Tag der offenen Tür im BMZ

19.08.2012: Kleine und große Besucher freuten sich über das Mitmach-Angebot am GEMEINSAM FÜR AFRIKA-Stand.

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BMZ Tag der offenen Tür

Raten, spielen, informieren: Die Schulkampagne beim Tag der offenen Tür im BMZ

Trotz enormer Hitze strömten tausende Besucher am gestrigen Sonntag zum Tag der offenen Tür ins Regierungsviertel. Unter dem Motto „Zukunftsrallye“ öffnete auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Tür und Tor für interessierte Bürger. Auf dem Gelände stellten über 40 Kooperationsländern und 60 NGOs ihre Nationen und Projekte vor – Da durfte GEMEINSAM FÜR AFRIKA natürlich nicht fehlen!

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2011 – Juni – Afrika ante Portas?

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni 2011 veranstaltete GEMEINSAM FÜR AFRIKA eine Diskussionsveranstaltung zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven von Entwicklungs- und Migrationspolitik.

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Afrika ante Portas? Diskussionsveranstaltung zu Entwicklungs- und Migrationspolitik._©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

2011 – Juni – Afrika ante Portas?

Eine Diskussion zu Herausforderungen und Perspektiven von Entwicklungs- und Migrationspolitik

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni 2011 veranstaltete GEMEINSAM FÜR AFRIKA eine Diskussionsveranstaltung zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven von Entwicklungs- und Migrationspolitik. Bundespräsident Christian Wulff, Schirmherr von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede. In seiner Eröffnungs-Ansprache erklärte der Bundespräsident:

„Für ein Europa, das in Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie lebt, muss es selbstverständlich sein, Solidarität gegenüber denen zu zeigen, die schutzbedürftig sind. Das heilt aber nicht die Ursachen der Flucht. Daher bleibt es wichtig, gegen Verfolgung und Gewalt dort vorzugehen, wo sie entstehen.“

Zudem erklärte der Bundespräsident, dass über den notwendigen Schutz politisch Verfolgter hinaus, Migration immer auch Teil menschlicher Zivilisation gewesen sei. Es komme darauf an, sie politisch vernünftig zu gestalten.

In der anschließenden engagierten Diskussionsrunde, moderiert von Dr. Margot Käßmann, diskutierten Prof. Klaus Töpfer, Kerstin Müller, Ministerialdirigent Dr. Jörg Bentmann (BMI) die Journalistin Veye Tatah, der Stipendiat des EEDs Emmanuel Noglo und Renate Bähr, Vorstand von GEMEINSAM FÜR AFRIKA über Ursachen von Flucht und Migration. Es wurde deutlich, dass das vorrangige Ziel der Entwicklungszusammenarbeit nicht darin bestehen kann, Migration zu verhindern. Im Gegenteil: Migration kann dazu beitragen, Armut zu bekämpfen. Darum dürften Entwicklungs- und Migrationspolitk nicht länger unabhängig voneinander gestaltet werden. Sie miteinander zu verknüpfen kann gewinnbringend für alle Beteiligten sein: Herkunfts-, Zielländer und Migranten selbst.

Renate Bähr unterstrich für GEMEINSAM FÜR AFRIKA, dass das klassische Ziel der Entwicklungszusammenarbeit die Bekämpfung der Armut sei und nicht die Eindämmung von Migrationsbewegungen. Gleichzeitig begrüßte sie den kohärenten Ansatz, Migration mit entwicklungspolitischen, wirtschafts- und handelspolitischen Themen zu verbinden. Sie warnte jedoch davor, Entwicklungspolitik kurzatmig vor allem nationalen wirtschaftlichen oder Sicherheitsinteressen zu unterwerfen. Die Erreichung der Millenniumsziele müsse vorrangiges Ziel aller zivilgesellschaftlichen und politischen Anstrengungen bleiben.

Nähere Informationen zu den Teilnehmenden finden Sie hier.

Informationen über die Hintergründe der Diskussion erhalten Sie hier.

Fotos und Video gibts hier.

2011 – September – UNITED FOR AFRICA

Am 3. September 2011 präsentierte GEMEINSAM FÜR AFRIKA zusammen mit Reggae Nation Germany das große Benefizkonzert UNITED FOR AFRICA.

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Konzert UNITED FOR AFRICA_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

2011 – September – UNITED FOR AFRICA

Zusammen mit Reggae Nation Germany präsentierte GEMEINSAM FÜR AFRIKA das große Benefizkonzert UNITED FOR AFRICA. Stars wie der mehrfach ausgezeichnete Reggae-Musiker Gentleman und seine Band The Evolution, Rocklegende Wolfgang Niedecken und Nosliw & Band setzten vor einem begeisterten Publikum im Berliner Tempodrom ein starkes Zeichen der Solidarität mit den hungernden Menschen in Ostafrika.

Tamika, MacoRas und Tobi Wan performen den offiziellen Reggae Nation Song „Lass uns was machen“ zum ersten Mal live:

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Fotos vom Konzert und den Künstlern gibts auf Flickr.

Alle Künstler traten ohne Gage auf. Der gesamte Erlös des Konzerts fließt an die Hilfsprojekte der Kampagne GEMEINSAM FÜR AFRIKA, deren Organisationen gerade in Somalia, Kenia und Äthiopien im Einsatz sind, um die unter einer dramatischen Hungerkatastrophe leidenden Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.

„Wir in den reichen Industrieländern müssen einfach begreifen, dass es den meisten Menschen auf der Welt nicht so gut geht wie uns, und dass das auch etwas mit uns zu tun hat“, sagtE Reggae-Star Gentleman. „Immer noch leben eine Milliarde Menschen an der Armutsgrenze, in Ostafrika verhungern täglich Tausende – dagegen müssen wir etwas tun! Heute haben wir gezeigt: Wir als Künstler können etwas für Afrika bewegen. Danke an alle, die uns mit dem Kauf ihrer Tickets dabei unterstützt haben! Zusammen können wir viel erreichen!“

Für Rocklegende und GEMEINSAM FÜR AFRIKA-Botschafter Wolfgang Niedecken war der Auftritt beim Benefizkonzert UNITED FOR AFRICA Ehrensache: „Ich kenne Afrika und die Projekte der Kampagne GEMEINSAM FÜR AFRIKA aus vielen Besuchen“, so der BAP-Frontmann. „Jeder Einzelne kann viel dazu beitragen, dass es den Menschen dort besser geht – das gilt natürlich auch für mich. Ich danke allen, die heute beim Konzert mit dabei waren.

Visa Vie, Moderatorin bei 98.8 KISS FM, führte durch das Programm. Zum ersten Mal präsentierten die Künstler Tamika, MacoRas und TobiWan dem Publikum den eigens für das Benefizkonzert aufgenommenen Song „Lass uns was machen“. Mit dabei im Berliner Tempodrom waren außerdem viele Musiker aus der Reggae-, Dancehall- und HipHop-Szene wie Mamadee &Tamika, Kimoe, Macoras, Ganjaman, Mighty Tolga, Sista Gracy, Tobi Wan, Callya, Speaker Davis, Ephraim Juda, Soultecniques, Vinyl Richie.

Auch der Nachmittag stand ganz im Zeichen Afrikas. Junge Besucherinnen und Besucher erlebten beim Afrika-Aktions-Nachmittag die Vielfalt Afrikas. Unter dem Motto „Jugend in Aktion“ veranstaltete die Schulkampagne von GEMEINSAM FÜR AFRIKA zusammen mit Reggae Nation Germany Malworkshops und eine Abenteuer-Safari, bei der Kinder und Jugendliche den Kontinent auf kreative Weise entdecken konnten.

Heldenrennen – was ist das?

Das Heldenrennen fand am 13. Mai 2012 zum ersten Mal in Deutschland statt.

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Heldenrennen_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Heldenrennen – was ist das?

Was ist das Heldenrennen?

Das Heldenrennen fand am 13. Mai 2012 zum ersten Mal in Deutschland statt. Der Veranstalter Alvarum gab die Möglichkeit durch die Teilnahme am Spendenlauf, Hilfsorganisationen der eigenen Wahl zu unterstützen. Beim Heldenrennen konnte jeder mitmachen. Ob als Einzelkämpfer oder im Team mit Freunden und Kollegen, ob als Sportmuffel oder als Sportskanone. Wem die sechs Kilometer zu viel waren, der durfte sie auch einfach abspazieren! Im Vordergrund stand das gemeinsame Erlebnis: Laufen für den guten Zweck!

Was macht die Läufer zu Helden?

Bevor die Teilnehmer an den Start gingen, benötigten sie eine Starterlaubnis und die galt es durch Spenden zusammenzutragen. Jeder Läufer stellte sich der Herausforderung und sammelte 300 Euro Startgebühr. Damit unterstützten die Helden direkt unsere Arbeit, denn die 300 Euro waren nicht nur die Startgebühr, sondern sie flossen in die Hilfsprojekte von GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Schon allein mit einer Startgebühr konnten wir beispielsweise 30 Kinder ärztlich untersuchen und mit Basismedikamenten behandeln lassen.

Es ging beim Heldenrennen also nicht darum als Erster ins Ziel zu kommen, sondern etwas Gutes zu tun und einen schönen Tag im Zeichen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA zu erleben.

 

Straßenaktion 2012: Stopp Landraub!

Am 25. Mai machten wir in zehn deutschen Städten mit unserer Straßenaktion auf das Problem Landraub aufmerksam.

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Straßenaktion 2012: Stoppt Landraub!_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Straßenaktion 2012: Stopp Landraub!

Rund um den Afrika-Tag am 25. Mai macht GEMEINSAM FÜR AFRIKA jedes Jahr mit ungewöhnlichen Straßenaktionen deutschlandweit auf Probleme und Missstände aufmerksam. Im Jahr 2012 stand das Thema Landraub im Mittelpunkt unserer jährlichen Straßenaktion.

In zehn deutschen Großstädten haben wir öffentliche Plätze „geraubt“ und forderten STOPP LANDRAUB!

Mit der Straßenaktion machten wir in Berlin, Bonn, Bochum, Aachen, Hamburg, Frankfurt, Köln, München, Leipzig und Würzburg auf die alltägliche Praxis des Landraubs in Afrika aufmerksam. Das sogenannte „Land Grabbing“ oder „Landnahme“ ist eine der wesentlichen Ursachen für Hunger in Afrika.

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung laut den Schätzungen der Vereinten Nationen auf über neun Milliarde Menschen angewachsen sein. All diese Menschen müssen sich ernähren. Dies hat zur Folge, dass die zur Verfügung stehende Fläche für die landwirtschaftliche Nutzung und damit den Anbau von Nahrungsmitteln pro Person schrumpft. Zudem wird sie durch den Klimawandel, durch Erosion sowie intensive Landwirtschaft, wie beispielsweise für dem Anbau von Futtermitteln und Energiepflanzen für die Erzeugung von Agrartreibstoff weiter belastet.

Diese Gründe bewegen ausländische Investoren dazu, sich in Afrika zunehmend Wasser- und Landrechte zu sichern. Die auf den riesigen Agrarflächen angebauten Produkte werden wiederum zurück in die Heimatländer exportiert oder auf dem Weltmarkt gehandelt.

Oftmals bieten afrikanische Regierungen Flächen als frei an, welche als unverkauft und ungenutzt gelten. In den letzen zehn Jahren wurden in Afrika insgesamt 34 Mio. Hektar Land von ausländischen Investoren aufgekauft oder gepachtet. Das entspricht einer Fläche von 10.000 Fußballfeldern jeden Tag.

Doch in den wenigsten Fällen liegt das Land tatsächlich brach; meist wird es von mittellosen Familien zum Anbau von Nahrungsmitteln verwendet. Oft werden die Menschen gewaltsam von ihrem Land vertrieben oder zum Verkauf ihres Grund und Bodens gezwungen. Über rechtlich verbriefte Landtitel verfügen die Bäuerinnen und Bauern mehrheitlich nicht. Deswegen können sie sich nicht gegen den Landraub zur Wehr setzen. Den Kleinbauern und -bäuerinnen fehlt dann der Zugang zu Land und Wasser und damit jede Möglichkeit, sich und ihre Familien zu versorgen. Ihr Menschenrecht auf Nahrung und Eigentum wird verletzt.

Was GEMEINSAM FÜR AFRIKA fordert:

  • Verbesserung der Transparenz, damit die Verträge und ihre Konditionen nachvollziehbar sind
  • Informieren und Konsultation der Betroffenen im Vorfeld
  • Einhaltung der demokratischen Entscheidungsprozesse
  • Verbindliche Regeln müssen international vereinbart werden, damit die Menschenrechte geachtet und negative Auswirkungen für arme Menschen, insbesondere Frauen, und für die Umwelt vermieden werden.

Erfahren Sie hier mehr über die Verteilung von Land und Ressourcen in Afrika.

Video zur Staßenaktion:

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Global Players – Spielzeug aus Afrika

Global Players - Eine Ausstellung, die fasziniert. Aus Müll gebastelt sind die Spielzeuge mehr als reine Spielwerke: Kunst und Ausdruck von Lebensumständen.

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Global Players - Spielzeug aus Afrika_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Global Players – Spielzeug aus Afrika

Hubschrauber aus Badelatschen, Rennflitzer aus Sardinenbüchsen, Handys aus Lehm und Drachen aus Einkaufstüten – diese fantasievollen Exponate unserer erfolgreichen Wanderausstellung „Global Players – Spielzeug aus Afrika“ stehen exemplarisch für die Anliegen und Ziele der Kampagne GEMEINSAM FÜR AFRIKA. Denn die Ausstellung zeigt, wie viel Potenzial, Kreativität und Lebenswillen in den Kindern und Jugendlichen steckt, denen unsere Projekte zu Gute kommen.

Die Sammlung

Ob in den Slums von Nairobi, in den Dörfern im muslimischen Norden Nigerias oder in der belagerten Hauptstadt Liberias – überall fielen der langjährigen ARD-Korrespondentin Birgit Virnich auf ihren Drehreisen liebevoll von Kindern gefertigte Spielzeuge ins Auge.

Aus Müll gebastelt, sind diese Spielzeuge aus alten Badelatschen, Draht, Gummi, Holzresten oder welken Bananenblättern viel mehr als reine Spielwerke. Sie sind Kunstwerke und zugleich Ausdruck der Lebensumstände der Kinder.

Eine Auswahl dieser beeindruckenden Exponate präsentiert GEMEINSAM FÜR AFRIKA seit 2009 erfolgreich mit der Ausstellung „Global Players“.„Die Kinder verwandelten Alltagsmüll in kleine Kunstwerke und zeigten mir damit eine Seite Afrikas, die fern ist von allen Klischees über den Kontinent als Verlierer und Versager.“ Birgit Virnich, die Sammlerin.

Birgit Virnich kaufte den kleinen Künstlern die Spielzeuge ab und ließ sich deren Geschichten und Lebensträume schildern.

Die Künstler

Evaniste, der Traumpilot

GLOBAL PLAYERS: Evaniste, der Traumpilot:_©Herbert Ostwald

 

Sein größter Verkaufsschlager sind selbst gebastelte Gorillas, die Fahrräder fahren, erzählt der 14-jährige Evaniste grinsend und zeigt auf seinen kleinen Bauchladen. Der Junge kommt aus Ruhengeri, einer Stadt im Westen Ruandas, in deren Nähe die vom Aussterben bedrohten Berggorillas leben. Für seine kleinen Geschwister hat Evaniste aus alten Verpackungen und Kartons Flugzeuge gebaut, mit denen sie die Menschenaffen vor Wilderern schützen wollen. Sein Talent hat ihn unter den Kindern von Ruhengeri berühmt gemacht. Sie nennen ihn den “großen Erfinder”.

Der Katalog

Die Geschichte von Evaniste und den anderen kleinen Künstlern, ihre Lebensumstände sowie kurze Hintergründe zu den 17 afrikanischen Ländern, aus denen die Spielzeuge stammen, finden Sie im Katalog auf 84 Seiten dargestellt. Das Besondere: die Kunstwerke der Kinder werden bewusst kontrastreich inszeniert, denn was für die Kinder Alltag ist, mutet uns wie Kunst an. Lassen Sie sich begeistern von der Kreativität und Lebensfreude, die in diesen Kunstwerken steckt.

Blättern Sie durch unseren Katalog zur Ausstellung.

Die Ausstellung

Seit der Ausstellungseröffnung 2009 sind die Global Players viel durch die Republik gereist und waren in Museen, Universitäten, Rathäusern, Schulen, Ministerien und vielen anderen Orten zu bewundern.

Am 30. November wird die Ausstellung dem solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen und der solaris Stiftung übergeben und feierlich vom Geschäftsführer des solaris-Unternehmensverbundes, Gert Gauder, und Susanne Anger, Sprecherin von GEMEINSAM FÜR AFRIKA eröffnet.

Die Ausstellung ist bis zum 30.06.2019 in der 2. Etage des Solaristurms in der Neefestraße 88, 09116 Chemnitz zu sehen.

GEMEINSAM FÜR AFRIKA ist sich sicher, dass die Ausstellung nun in Chemnitz einen guten Ort für die nächsten Jahre gefunden hat und hofft auf viele kleine und große Besucher*innen, die in der Ausstellung erleben können, welche ganz einfachen Träume und Hoffnungen die kleinen Künstler*innen bewegen.

Straßenaktion 2011: Hähnchen hemmen Handel

Mit unserer Straßenaktion 2011 haben wir für faire Handelsbeziehungen und die Stärkung der Frauen als wichtiger wirtschaftlicher Kraft in Afrika demonstriert.

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Unsere Straßenaktion 2011 zum Thema ungerechte Handelsbeziehungen._©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Straßenaktion 2011: Hähnchen hemmen Handel

Am Mittwoch, 25. Mai, dem Internationalen Afrika-Tag, hat GEMEINSAM FÜR AFRIKA während der Rushhour von 7.00 bis 9.00 Uhr in bundesweit zehn deutschen Städten mit einer ungewöhnlichen Straßenaktion für faire Handelsbeziehungen und die Stärkung der Frauen  – als wichtige wirtschaftliche Kraft in Afrika – demonstriert.

Ungerechte Handelsbeziehungen thematisieren

Afrikanische und europäische Frauen gingen bei der Aktion auf die Straße und tauschten plakativ ihre Waren: „Hochwertiger Kaffee gegen gefrorene Hühnerteile“.

Die Straßenaktionen fanden zeitgleich in Würzburg, München, Frankfurt, Aachen, Bonn, Köln, Bochum, Berlin, Hamburg und Leipzig statt. Mit den demonstrativen Aktionen greift GEMEINSAM FÜR AFRIKA zugespitzt ein Beispiel der Ursachen von Armut in Afrika auf: Ungerechte Handelsbeziehungen.

Hintergrundinformationen zu ungerechten Handelsbeziehungen finden Sie hier und sowie Fotos.

 

Video zur Straßenaktion:

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