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OER – Was ist das?

Bildungsmaterialien austauschen, erweitern und anpassen – noch nie ging das so einfach wie im digitalen Zeitalter. Um sicherzugehen keine Urheberrechte zu verletzen und Materialien frei nutzen zu können, setzen mehr und mehr Lehrkräfte auf OER-Materialien.

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Open Educational Resources Logo

OER – Was ist das?

Was ist OER?

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Durch die offene Lizenz sind eine kostenlose Nutzung, Bearbeitung, Anpassung und Vervielfältigung durch andere ohne oder mit wenigen Einschränkungen möglich.

OER-Materialien können einzelne Arbeitsblätter, Lernvideos, Online-Workshops, Quizze oder ganz Lehrbücher sein. Jede Form von Unterrichtsmaterial in jedem Medium.

Was macht OER aus?

Worauf es bei OER-Materialien ankommt, ist die Lizenz. Es gibt zwar keine konkrete Vorgabe für die Wahl der Lizenz, die Creative Common Lizenzen (CC) haben sich allerdings weitgehend durchgesetzt. Diese sind international rechtssicher.

Nutzungsbedingungen von OER

Es gibt verschiedene CC-Lizenzen. Unter die Definition „ohne oder mit wenigen Einschränkungen“ fallen allerdings nur drei Optionen:

  • CC BY: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name der urhebenden Person genannt werden.
  • CC BY SA: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name der urhebenden Person genannt werden und der Beitrag kann zwar verändert, gekürzt, verlängert oder geremixt werden, er darf aber nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreitet werden.
  • CC0: Hier muss bei der Weiterverwendung nichts beachtet werden.

Andere CC-Lizenzen schränken die Weiterverwendung der Beiträge ein. Beispielsweise darf ein Beitrag mit einer CC BY NC Lizenz nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Darunter fallen allerdings auch Privatschulen und viele freie Wissensdatenbanken. Beiträge, die unter einer CC BY ND Lizenz stehen, dürfen nicht verändert oder angepasst werden.

Vorteile von OER

Das Tolle an OER-Materialien ist, dass sie überall auf der Welt kostenlos zur Verfügung stehen. Bildungsmaterial kann auf digitalem Weg schnell ausgetauscht werden und von Lehrenden an die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler angepasst werden. Das Material kann perfektioniert und stetig aktualisiert werden. Durch OER gehen wir einen Schritt in Richtung Chancengleichheit in der Bildung.

Wie finde ich OER?

Es gibt viele unterschiedliche Suchmaschinen für OER-Materialien. Webseiten für frei nutzbare Bilder und Videos; Webseiten, die Themenbereiche oder Unterrichtsfächer abdecken oder Suchmaschinen, bei welchen sich gezielt nach Beiträgen suchen lässt, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht wurden.

Wie erstelle ich OER?

OER-Materialien können erstellt werden, wenn alle Rechte an Bildern, Tönen, Videos, Grafiken und Texten bei der urhebenden Person liegen oder das Material aus verschiedenen Beiträgen, die unter einer freien Lizenz stehen, erstellt wurden. Dann ist nur noch die korrekte Angabe der Lizenz entscheidend. Es sollte auf die TULU-Regel geachtet werden:

T – Titel angeben

U – Urhebende Person angeben

L – gewünschte Lizenz angeben (CC BY oder CC BY SA)

L – Link zum vollständigen Lizenztext

U – Ursprungsort, beispielsweise der Link zu der Webseite, auf dem ein Beitrag zum ersten Mal erschien.

Senfcall: Videokonferenzen mit Datenschutz

Senfcall ist eine Weiterentwicklung der "Big Blue Button"-Software für Videokonferenzen.

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Senfcall: Videokonferenzen mit Datenschutz

Mit Senfcall können Videokonferenzen abgehalten werden. Die Software ist eine Weiterentwicklung der Big Blue Button Software. Dabei handelt es sich um Open-Source-Software, sie kann von Nutzerinnen und Nutzern an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden.  

Senfcall wurde von deutschen Studierenden entwickelt. Es ist eine datensparsamere Alternative zu Big Blue Button, da nur die nötigsten Daten gespeichert werden. Senfcall richtet sich zu 100% an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU und empfiehlt sich, wenn Datenschutz für die Nutzerinnen und Nutzer eine größere Rolle spielt.

Außerdem kann Senfcall im Gegensatz zu anderen großen Videokonferenzdiensten im Webbrowser genutzt werden und es muss keine Software heruntergeladen werden.   Die Funktionsweise von Senfcall und Big Blue Button unterscheidet sich nicht.

Big Blue Button – das Tool für den Online-Unterricht

Big Blue Button ist eine Software um Videokonferenzen oder Sprachkonferenz abzuhalten. Die Software wurde speziell für den Online-Unterricht konzipiert.

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Big Blue Button – das Tool für den Online-Unterricht

Big Blue Button ist eine Software, um Video- oder Sprachkonferenzen abzuhalten. Big Blue Button wurde speziell für den Gebrauch im Unterricht konzipiert. Es gibt viele hilfreiche Funktionen, die die Onlinelehre vereinfachen.

Die Whiteboard-Funktion bietet der Lehrkraft oder der präsentierenden Person die Möglichkeit, Gesagtes mit Bild und Schrift zu unterstützen. Statt das Whiteboard zu nutzen, kann auch eine vorgefertigte Präsentation hochgeladen und mit den Zuschauenden geteilt werden.

Um die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen aufzuteilen, damit diese eine Aufgabe gemeinsam lösen oder sich untereinander austauschen können, kann die präsentierende Person „Break-Out-Räume“ einrichten. Die Gruppengröße und Dauer dieser Räume werden im Vorhinein von der Lehrkraft festgelegt.

Die Lehrkraft kann Umfragen an die Zuhörenden verschicken und so Stimmungsbilder einholen. Die Chat-Funktion, Mikrofone und Webcams der Teilnehmenden sowie die geteilten Notizen können von der Lehrkraft je nach Wunsch ein- oder ausgestellt werden.

Die Konferenz wird mithilfe eines Links geteilt.

Interaktives Präsentations-Tool „Mentimeter“

Mit dem Mentimeter lassen sich interaktive Präsentationen kinderleicht erstellen und präsentieren.

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Interaktives Präsentations-Tool „Mentimeter“

Mit dem Mentimeter lassen sich in wenigen einfachen Schritten interaktive Präsentationen erstellen. Ergebnisse von Umfragen unter den Zuschauenden werden in Echtzeit ausgewertet. Gemeinsam können sogenannte „Wortwolken“ erstellt werden. Es gibt viele spannende Möglichkeiten, die Zuschauenden zur aktiven Teilnahme zu motivieren.

Um das Mentimeter nutzen zu können, muss ein Account erstellt werden. Das Tool ist in seiner kostenlosen Variante eingeschränkt einsetzbar. Es können beispielsweise nur zwei Fragen an Zuschauende gestellt werden.

Die erstellte Präsentation wird über einen Link oder mithilfe eines Codes geteilt. Zuschauende, welche nach dem Beginn der Präsentation zuschalten, können direkt zu der Folie springen, bei der die Präsentation gerade ist.

Es kann sinnvoll sein, während der Mentimeter-Präsentation mit den Zuschauenden über einen Videochat oder Sprachchat verbunden zu sein.

Das H5P-Tool

Mit der H5P Software lassen sich interaktive Online-Bildungsangebote erstellen.

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H5P Logo

Das H5P-Tool

H5P ist ein kostenloses Tool zum Erstellen von interaktiven Lerninhalten. Mit dem Tool lassen sich beispielsweise Videos und Präsentationen mit eingebetteten Quiz-Aufgaben leicht erstellen. Es handelt sich um ein Open-Source-Programm. Die Weiternutzung und Veröffentlichung der Inhalte ist sehr flexibel.

Zum Erlernen des Tools wird zunächst die Perspektive der Schülerinnen und Schüler eingenommen: auf der Webseite von H5P finden sich Beispiele für mögliche Inhalte. Dort kann man sich auch einen Überblick über die verschiedenen Inhaltstypen und ihre Funktionsweisen verschaffen.

Schauen Sie sich unseren digitalen Workshop an und lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten von H5P kennen.

Um zu verstehen, wie die Erstellung von Lerninhalten funktioniert, erarbeitet man sich in einem nächsten Schritt weitere Informationen zu den einzelnen Tools. Bei der praktischen Erstellung eigener Inhalte können zunächst Testinhalte erstellt werden, um sich auszuprobieren und die Software besser kennen zu lernen.

CodiMD – das Tool für kollaborative Mitschriften

Für die gemeinsame Arbeit an Online-Dokumenten eignet sich das Tool "CodiMD".

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Hackpad

CodiMD – das Tool für kollaborative Mitschriften

Mithilfe von CodiMD können verschiedene Menschen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Für viele Workshops, Fortbildungen oder Vorträge ist eine kollaborative Mitschrift sinnvoll. Statt von jeder Person einzeln, können gemeinsam Inhalte, Ideen und Lernprozesse eines Bildungsangebots festgehalten werden.

Verschiedene Ziele werden durch die kollaborative Mitschrift erreicht werden:

  • Effiziente Dokumentation (Zuhörende können auf ein ausführliches Dokument zurückgreifen, nicht nur auf die Folien eines Vortrags)
  • Teilnehmende übernehmen eine Aufgabe und werden so zur Mitarbeit angeregt
  • Lernende / Teilnehmende können ihre Fragen oder weiterführenden Ideen in das Dokument einfließen lassen

Unser digitaler Workshop über Baumwolle und Kleidung aus Afrika wurde auch mit Hilfe von CodiMD erstellt. Um unser Beispiel eines Hackpads anzusehen klickt auf die Links „Hackpad für Schülerinnen und Schüler“ oder „Hackpad für Lehrkräfte“. „Hackpad“ ist die englische Bezeichnung für kollaborative online-Texteditoren.

Die technischen Voraussetzungen für eine kollaborative Mitschrift sind zunächst internetfähige Endgeräte und eine Internetverbindung.

Es gibt unterschiedliche Tools, die benutzt werden können. Das CodiMD ist eine offene Software mit vielen Formatierungsmöglichkeiten. Externe Inhalte können einfach eingebunden werden und die gesamte Mitschrift in einem Präsentationsmodus vorgestellt werden.

Um das Dokument, welches gemeinsam gefüllt werden soll zu teilen, wird ein Link zum Dokument geteilt. Durch diesen Link können alle Teilnehmenden auf die Mitschrift zugreifen.