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Handicap International in Uganda: Unterstützung für besonders schutzbedürftige Geflüchtete

Eine Reihe von Projekten soll die Inklusion von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung fördern und darüber hinaus gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Menschen, die von klimabedingten Katastrophen betroffen sind, unterstützen.

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Handicap International in Uganda: Unterstützung für besonders schutzbedürftige Geflüchtete

Eine Reihe von Projekten soll die Inklusion von Kindern und Erwachsenen mit Behinderung fördern und darüber hinaus gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Menschen, die von klimabedingten Katastrophen betroffen sind, unterstützen.

GLOBAL CARE in Uganda: Ernährungssicherheit

Durch Nothilfe soll vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

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GLOBAL CARE in Uganda: Ernährungssicherheit

Durch Nothilfe soll vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

GLOBAL CARE in Uganda: Betreuung und Hoffnung für Betroffene von Aids/HIV

Tumaini bedeutet Hoffnung und das T.A.P.P. (Tumaini Aids Prevention Program) soll mithilfe von aufklärenden Hygieneprojekten Infektionen verhindern sowie schon Betroffene in Betreuung- und Ausbildungszentren unterstützen.

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GLOBAL CARE in Uganda: Betreuung und Hoffnung für Betroffene von Aids/HIV

Tumaini bedeutet Hoffnung und das T.A.P.P. (Tumaini Aids Prevention Program) soll mithilfe von aufklärenden Hygieneprojekten Infektionen verhindern sowie schon Betroffene in Betreuung- und Ausbildungszentren unterstützen.

GLOBAL CARE in Uganda: Grundlegende medizinische Versorgung in ländlichen Regionen

In Kooperation mit lokalen Partnern werden fünf Gesundheitszentren in ländlichen Regionen Ugandas unterstützt, um die dort noch eingeschränkte medizinische Versorgung verbessert gewährleisten zu können.

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GLOBAL CARE in Uganda: Grundlegende medizinische Versorgung in ländlichen Regionen

In Kooperation mit lokalen Partnern werden fünf Gesundheitszentren in ländlichen Regionen Ugandas unterstützt, um die dort noch eingeschränkte medizinische Versorgung verbessert gewährleisten zu können.

Die Stiftung der Deutschen Lions in Uganda: Augenmedizinische Versorgung für Kinder

Mit dem Projekt "Lichtblicke" soll in Kooperation mit der Christoffel-Blindenmission eine umfassende augenmedizinische Versorgung für die gesamte östliche und nordöstliche Region Ugandas geschaffen werden.

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Die Stiftung der Deutschen Lions in Uganda: Augenmedizinische Versorgung für Kinder

Mit dem Projekt „Lichtblicke“ soll in Kooperation mit der Christoffel-Blindenmission eine umfassende augenmedizinische Versorgung für die gesamte östliche und nordöstliche Region Ugandas geschaffen werden.

Ugandas Lockdown-Hymne

Während des Lockdowns in Uganda Ende letzten Jahres, schrieb Musiker Eezzy einen Song, der den Menschen wieder gute Laune machen sollte – das Gesundheitsamt war allerdings nicht so begeistert und sperrte “Tumbiza Sound” kurzerhand.

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Ugandas Lockdown-Hymne

Eezzy, der mit echtem Namen Eric Opoka heißt, macht schon seit 2013 Musik. Erfolgreich wurde der Dancehall-Musiker allerdings erst vor etwa zwei Jahren, als er begann in seiner eigenen Sprache Kinyarwanda zu singen. 2020 wollte der 22-jährige nun sein erstes Album veröffentlichen. Doch Covid-19 und die Lockdown-Maßnahmen kamen dazwischen. 

Harte Zeit für Veranstaltungsbranche 

Für die Entertainment-Industrie bedeuteten der Lockdown und die Abstandsregelungen große Ausfälle in den Einnahmen. Auch Eezzys Haupteinnahmequelle waren Auftritte vor Publikum. Vielen seiner Freunde, Kolleginnen und Kollegen ging es ähnlich. 

Während des allgemeinen Lockdown-Blues kam Eezzy die Idee für seinen Song “Tumbiza Sound”:

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In dem Lied singt er darüber, dass er wieder feiern und in Bars gehen will, unter Corona-Auflagen versteht sich: “Wenn sie sagen wir sollen Desinfektionsmittel benutzen – machen wir das! Wenn sie sagen wir sollen Masken tragen – werden wir das!”  

Das Gesundheitsamt greift ein  

Der Tänzer H2C erstellte eine Choreografie, welche auf TikTok von vielen kopiert wurde und viral ging. Der Song erhielt in kurzer Zeit große Aufmerksamkeit. So wurde auch das Gesundheitsministerium Ugandas darauf aufmerksam. Aus Sorge das Lied könnte Leute dazu bringen gegen die Corona-Auflagen zu verstoßen und zu feiern, wurde das Lied gesperrt.  

Das führte allerdings nur zu noch größerer Bekanntheit des Songs. Heute wurde “Tumbiza Sound” von mehr als 2,2 Millionen Menschen auf YouTube geguckt. Nach einem klärenden Gespräch zwischen dem Gesundheitsministerium und Eezzy ist das Lied nun auch in Uganda wieder freigegeben und gilt als Ugandas Lockdown-Hymne.

Quellen:

Mugambwa, J. / Uganda’s music soothing COVID-19 anxiety in DW vom 26.08.2021. 

Pearl, E. / Interview: Meet Eric Opoka in Chimpreports vom 26.11.2020. 

02.09.2021

Informatiker gegen Malaria

Der Informatiker Brian Gitta entwickelte einen Malaria-Test, der ohne Blutabnahme funktioniert – und das sogar deutlich schneller als herkömmliche Tests.

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Informatiker gegen Malaria

In Zentralafrika ist Malaria ein großes Problem, jährlich erkranken Millionen Menschen. Der Informatiker Brian Gitta aus Uganda und seine Familienmitglieder hatten schon unzählige Male Malaria. Er entschied, sich beim Kampf gegen die Krankheit zu beteiligen. 

Frühe Diagnose ist wichtig 

Wenn Malaria früh erkannt wird, ist es oft möglich, sie mit Medikamenten zu behandeln. Allerdings gibt es häufig zu wenig medizinisches Personal im Gesundheitssystem Ugandas. Auch die benötigten Laborgeräte für eine Blutuntersuchung stehen nur teilweise zur Verfügung.  

Zudem müssen viele Menschen einen weiten Weg zurücklegen bis sie an einen Ort mit medizinischem Personal kommen. Doch je mehr Zeit vergeht, desto wahrscheinlich ist ein schwerer Krankheitsverlauf, der oft zum Tod führt.  

Brian Gitta: vom Zocker zum Erfinder 

Brian Gitta spielte in seiner Jugend oft Computerspiele, später studierte er Informatik an der Makerere-Universität in Kampala. Danach wurde er Berater des UN-Bevölkerungsfonds, für den er eine Online-Plattform entwickelte, auf der junge Frauen anonym gewalttätige Übergriffe melden können. 2013 wurde er dafür von den Vereinten Nationen mit dem Women’s Empowerment Award ausgezeichnet.  

Innovativer Malaria-Test 

Vor einigen Jahren erkrankte Gitta dann erneut an Malaria und kam auf die Idee seine IT-Kenntnisse für den Kampf gegen die Krankheit einzusetzen. Mit einigen Freunden entwickelte er mehrere Prototypen. Mit Hilfe von Infrarotlicht und Magnetismus gelang es ihnen, ein Gerät zu entwickeln, welches eine Malariainfektion nachweisen kann. Bei Malaria werden bestimmte Parasiten durch Mückenstiche auf den Menschen übertragen. Diese Parasiten nisten sich in die Leber ein und gelangen von dort in die Blutlaufbahn, wo sie die roten Blutkörperchen befallen. Sie vermehren sich bis die roten Blutkörperchen platzen und der Erreger und Giftstoffe sich im ganzen Kreislauf ausbreiten. Der Körper reagiert darauf mit Fieberschüben.  

Das Matiscope verwendet Infrarot und ein Magnetfeld 

Der Apparat von Gitta, das “Matiscope”, ist ein etwa Schuhschachtel-großes Gerät. Wer sich auf Malaria testen will, muss lediglich seinen Finger hineinstecken, dieser wird daraufhin mit Infrarotlicht durchleuchtet. Falls die roten Blutkörperchen von  Parasiten befallen sind, wird das Licht gebrochen und erzeugt ein typisches Streumuster, welches von einem Lichtsensor erkannt wird.  

Dieses Streumuster allein reicht allerdings noch nicht für eine sichere Diagnose aus. Das Matiscope erzeugt deshalb zusätzlich ein Magnetfeld. Die Parasiten ernähren sich nämlich vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin, der zu eisenhaltigen Kristallen verdaut wird. Diese Kristalle können von dem Magnetfeld des Matiscopes registriert werden. 

Ergebnis nach 2 Minuten auf dem Smartphone 

Nach nur zwei Minuten sind die Ergebnisse ausgewertet und können direkt auf ein Smartphone gesendet werden. Bei einer Blutuntersuchung dauert der Infektionsnachweis sonst 30 Minuten. Durch das Matiscope wird auch festgestellt, wie stark das Blut bereits infiziert ist. Diese Informationen dienen zur idealen Medikation. 

Außerdem können die Daten mehrerer Patientinnen und Patienten gebündelt werden und somit festgestellt werden, wo es Infektionsherde gibt. So könnte medizinische Ausrüstung und Personal effizienter eingesetzt werden.  

Das Matiscope: ein Hoffnungsträger im Kampf gegen Malaria 

Das Matiscope und die dazugehörige App sind noch nicht auf dem Markt. Zurzeit gibt es weitere Studien, um die Genauigkeit der Technologie zu verbessern. Auf seiner Internetseite schreibt das Unternehmen Matibabu, welches die Technologie vertreiben wird, dass noch einige Zertifikate benötigt werden, bevor der Verkauf starten kann.  

Nichtsdestotrotz ist Brian Gatti schon jetzt stolz auf sich und die Veränderung, die er im Kampf gegen Malaria bewirken kann. 

Quellen: 

o.A. / Er bekämpft Malaria mit digitaler Technik vom 19.11.2020 in die Welt.  

o. A. / Presskit von Matibabu. 

Eine Seife gegen Malaria

Joan Nalubega entwickelte eine Seife, die sechs Stunden vor Mücken schützt. Sie kann effektiv im Kampf gegen Malaria und andere von Mücken übertragene Krankheiten schützen. Damit viele Menschen sich diese Seife leisten können, entwickelte Nalubega ein spezielles Verkaufsmodell.

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Eine Seife gegen Malaria

Weltweit gibt es jährlich etwa 230 Millionen Malariafälle, die allermeisten von ihnen in tropischen oder sub-tropischen Gebieten der Erde.  

Vor allem Kinder sterben an Malaria 

Joan Nalubega wuchs in Uganda in einem Waisenhaus auf. Sie und die Kinder in ihrem Umfeld erkrankten immer und immer wieder an Malaria. Über 65 % der Malaria-Todesopfer sind Kinder unter fünf Jahren.  

Doch Nalubega hatte Glück und erholte sich jedes Mal wieder. Sie war nie sicher, wie sie sich angesteckt hatte, da sie unter einem Moskitonetz schlief. Aus dieser Erfahrung zog sie die Motivation, etwas für die Lebensumstände von Kindern und ihren Familien zu tun, die unter Malaria leiden.  

Herkömmliche Mittel gegen Mücken sind oft zu teuer 

Zwar gibt es Insektenschutzspray, Moskitonetze und sogar Malariaimpfungen und -medikamente, doch viele Familien können sich diesen Schutz nicht leisten.  

Joan Nalubega entwickelt Seife, die vor Mücken schützt 

Es dauerte einige Jahre, doch schlussendlich gelang es Nalubega eine Seife zu entwickeln, die bis zu sechs Stunden vor Mücken schützt. Mit dieser Seife kann nicht nur der Körper gereinigt, sondern auch Bettlaken und Kleidung gewaschen werden. Zudem bietet die Seife nicht nur Schutz vor Malaria, sondern vor allen von Mücken übertragbaren Krankheiten.  

Durch Querfinanzierung zum Erfolg 

Zu Beginn waren die Produktionskosten der Seife allerdings noch deutlich zu hoch, um einen echten Mehrwert für die breite Bevölkerung Ugandas zu schaffen. Deshalb gründete Nalubega das Unternehmen Uganics.  

Mit Uganics verkauft sie die Seife an Hotels und Safari-Parks zu einem höheren Preis und kann so günstigere Angebote für Menschen mit weniger Geld querfinanzieren. So können auch ärmere Menschen von ihrer Seife profitieren, ohne dass sie auf Spenden angewiesen sind. 

Mehr Informationen: 

https://socialinnovationacademy.org/team/joan-nalubega/

https://www.uganics.org/about-us/

Diva Taxi – Ein Unternehmen von Frauen, für Frauen

Durch das Diva Taxi Unternehmen bekommen Frauen in Uganda die Möglichkeit während der Corona-Krise eine Erwerbstätigkeit auszuüben.

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Logo: Diva Taxi

Diva Taxi – Ein Unternehmen von Frauen, für Frauen

Mitten in der Corona-Krise gegründet, gibt das Unternehmen Diva Taxi für viele Frauen in Uganda eine Antwort auf die große Wirtschaftskrise, die die Corona-Pandemie versursacht hat. Diva Taxi ist ein rein weibliches Taxi-Unternehmen aus Uganda. Das Unternehmen gewährleistet eine sichere Transportmöglichkeit für Frauen und Mädchen. Gleichzeitig ermöglicht es Frauen, eine Erwerbstätigkeit auszuüben und so für sich selbst sorgen zu können. Um für Diva Taxi arbeiten zu können, benötigen die Frauen lediglich ein funktionierendes Auto.  

Taxi fahren in Corona-Zeiten 

Diva Taxi Gründerin Gillian Kobusingye war persönlich von der Corona-Krise betroffen: Sie verlor ihren Job in der Logistik-Branche. Ihre Idee für ein Taxi-Unternehmen von Frauen für Frauen fand viele Unterstützerinnen und Unterstützer, und so wurde Diva Taxi ins Leben gerufen.   

In der Corona-Krise sind oft vor allem Frauen von Erwerbslosigkeit betroffen. Laut der International Labor Organization sind Frauen härter von der Corona-Krise betroffen als Männer. Mit einer Anstellung bei Diva Taxi bleiben Frauen weiterhin wirtschaftlich unabhängig und erwerben Einkommen für ihre Familien. Eigens entwickelte Hygienekonzepte ermöglichen es dem Taxi-Unternehmen, seine Dienste anzubieten und Frauen und Mädchen auf diese Weise sichere Mobilität zu gewährleisten. 

Ugandas Frauen häufig Opfer sexueller Gewalt 

Nach Angaben im Jahresbericht der ugandischen Polizei waren im Jahr 2016 22 % der Frauen und Mädchen in Uganda Opfer sexueller Gewalt sind. Das entspricht etwa einer Million Menschen. Diva Taxi ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit für Frauen. Und zwar sowohl für die Fahrgäste als auch für die Chauffeurinnen. Die Angestellten von Diva Taxi werden intensiv in Selbstverteidigung geschult, so dass sie sich gegen Gewalt und Diebstahl wehren können. 

Gegründet im Juni 2020, sind bis Oktober 2020 schon über 70 Fahrerinnen rekrutiert worden. Die Diva Taxi App erfreut sich großer Beliebtheit: mehr als 500 Mal wurde die App heruntergeladen, die Fahrgäste bescheinigen dem Unternehmen großes Lob: „Die Divas sind immer pünktlich und zuverlässig.“, sagt ein Fahrgast. Diva Taxi ist ein Erfolg für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen in Uganda.  

Der Artikel ist eine übersetzte Zusammenfassung des Artikels „Uganda’s ‚taxi divas‘ rise from COVID-19’s economic gloom“, veröffentlicht am 18.10.2020 auf abcnews.go.com 

ChildFund in Uganda: Existenzsicherung und nachhaltige Landwirtschaft

Aufgrund der Häufigkeit von Dürren, die mit dem Klimawandel zunimmt, ist Ernährungssicherheit für die ganze Region zur Überlebensfrage geworden und durch die Unterstützung der Bevölkerung in der Verbesserung der Ernte und dem Erschließen neuer Einkommenswege wird letztlich auch ihre Klimaresistenz erhöht.

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ChildFund in Uganda: Existenzsicherung und nachhaltige Landwirtschaft

Aufgrund der Häufigkeit von Dürren, die mit dem Klimawandel zunimmt, ist Ernährungssicherheit für die ganze Region zur Überlebensfrage geworden und durch die Unterstützung der Bevölkerung in der Verbesserung der Ernte und dem Erschließen neuer Einkommenswege wird letztlich auch ihre Klimaresistenz erhöht.

GLOBAL CARE in Uganda: Schulen in Kampala

Der Zugang zu Bildung stellt für viele Kinder in Uganda die einzige Möglichkeit dar, sich aus der Armut zu befreien. In Kampala unterstützt daher unsere Mitgliedsorganistation Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care den Bau und Ausbau von Schulen und trägt so schon seit mehreren Jahren zur Verbesserung der Lernsituation bei.

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_©Kinderhilfswerk Global Care / Suellen Müller

GLOBAL CARE in Uganda: Schulen in Kampala

Der Zugang zu Bildung stellt für viele Kinder in Uganda die einzige Möglichkeit dar, sich aus der Armut zu befreien. In Kampala unterstützt daher unsere Mitgliedsorganistation Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care den Bau und Ausbau von Schulen und trägt so schon seit mehreren Jahren zur Verbesserung der Lernsituation bei.

Heuschreckenplage in Ostafrika breitet sich weiter aus

Riesige Heurschreckenschwärme breiten sich weiter in Ostafrika aus und vernichten ganze Ernten. Die Folgen sind veheerend. Die betroffenen Länder kämpfen gegen die Plage an.

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_©picture alliance / AP Images

Heuschreckenplage in Ostafrika breitet sich weiter aus

Milliarden Heuschrecken fressen die Felder leer

Milliarden Heuschrecken ziehen in riesigen Schwärmen durch Ostafrika und verwüsten ganze Landstriche. Sie fressen in nur wenigen Stunden die Felder leer und vernichten damit die Nahrung von hunderttausenden Menschen. Vor allem Somalia, Äthiopien, Kenia, Eritrea sowie Teile des Sudans und Ugandas sind besonders geplagt. Große Teile der Ernten sind dort bereits zerstört.

Die Vereinten Nationen befürchten, dass die Heuschreckenschwärme bis Juni um das 500-fache ansteigen und sich die Plage auf weitere Länder ausweiten könnte. Dann droht sogar ein Totalverlust der Ernte. Da die meisten Menschen in der Region von der Landwirtschaft leben, hätte das verheerende Folgen auf die Ernährungssituation in ganz Ostafrika. Bis zu 13 Millionen Menschen sind dann von Hunger bedroht.

Auswirkungen in Kenia und Somalia

Für Kenia wäre das die größte Heuschreckenplage seit 70 Jahren. Somalia hat bereits Anfang Februar den Notstand ausgerufen. Dort leiden schon jetzt 6,7 Millionen Menschen unter akuter Mangelernährung. Denn in vielen der betroffenen Gebiete haben in den letzten Jahren bereits Dürren und Überschwemmungen die Ernten vernichtet.

Uganda setzt Armee ein

Uganda setzt im Kampf gegen die Heuschrecken sogar seine Armee ein. 2.000 Soldaten wurden in die betroffenen Gebiete im Osten des Landes verlegt und zwei Flugzeuge wurden angeschafft, um die Schwärme aus der Luft mit Insektiziden zu bekämpfen. Das ist laut Experten auch die einzige wirksame Gegenmaßnahme.

Auch Äthiopien geht mittlerweile mit Luft- und Bodeneinsätzen gegen die Heuschreckenschwärme vor.

Heuschreckenschwärme breiten sich weiter aus

Mittlerweile breiten sich die Schwärme auch außerhalb Afrikas in Richtung Osten aus, wo laut FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) jetzt auch die Arabische Halbinsel, die Küste des Persischen Golfs in Kuwait, Bahrain und Katar betroffen sind.

„Die Heuschreckenschwärme treffen auf eine Region, in der Millionen Kinder bereits mangelernährt sind“, erklärt Sid Johann Peruvemba, Vorstand von action medeor, und macht den Ernst der Lage in Ostafrika deutlich: „Die Menschen stehen vor dem Nichts.“

Unsere Mitgliedsorganisationen versuchen das Schlimmste zu verhindern. Gemeinsam mit den lokalen Partnern plant beispielsweise action medeor in Somalia Bargeldhilfen, Lebensmittelverteilungen und Rehabilitationsmaßnahmen wie Saatgutverteilungen für eine spätere Nachsaat.

Quellen und weitere Informationen

https://www.agrarheute.com/tier/heuschreckenplage-bedroht-staaten-565307

http://www.fao.org/emergencies/fao-in-action/stories/stories-detail/en/c/1263522/

https://www.tagesschau.de/ausland/heuschreckenplage-103.html

http://www.fao.org/emergencies/crisis/desertlocust/intro/en/

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