Straßenaktion 2016: #JedesLebenzählt

Im Jahr 2016 waren wir am 25. Mai – dem Internationalen Afrika-Tag – erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Protestaktion in Berlin, Köln und Dresden auf der Straße, um ein Zeichen für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen zu setzen und uns gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen einzusetzen.

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Straßensktion 2016 "Jedes Leben zählt!"_©Foto: GEMEINSAM FÜR AFRIKA/Pablo Ruiz

Straßenaktion 2016: #JedesLebenzählt

Im Jahr 2016 waren wir am 25. Mai – dem Internationalen Afrika-Tag – erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Protestaktion in Berlin, Köln und Dresden auf der Straße.

Alle 60 Sekunden stirbt ein Mensch durch bewaffnete Konflikte! Mit unserer Aktion inszenierten wir an zentralen Plätzen in Berlin, Köln und Dresden zeitgleich die Brutalität des Krieges. Mit Militärfahrzeugen und dramatischen Fotos wurde auf die Schrecken des Krieges aufmerksam gemacht. Krieg ist eine der Hauptfluchtursachen. Auf Informationstafeln waren erschreckende Fakten zur Anzahl der Todesopfer und vertriebenen Menschen in afrikanischen Staaten abgebildet. Allein auf dem afrikanischen Kontinent sind derzeit 15 Millionen Menschen auf der Flucht. Mit der Aktion machten wir auf diesen Missstand aufmerksam.

„Tausende Menschen werden täglich von gewaltsamen Konflikten und Kriegen vertrieben und sehen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Oftmals setzen sie ihr Leben aufs Spiel, um sich und ihre Familien in Sicherheit zu bringen. Niemand verlässt seine Heimat, Familie und Freunde ohne triftige Gründe“, so unsere Kampagnen-Sprecherin Susanne Anger.

Petition gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen

Im Rahmen unserer Straßenaktion protestierten wir außerdem gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen. Es sind vor allem Kleinwaffen, mit denen auf dem afrikanischen Kontinent Bürgerkriege geführt werden. Weltweit sind 875 Millionen Kleinwaffen im Umlauf, jährlich kommen rund 500.000 Menschen durch Kleinwaffen ums Leben. Keine andere Waffenart fordert so viele Todesopfer. Mit der Petition #JedesLebenzählt forderten wir Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich auf UN-Ebene für ein internationales, völkerrechtlich verbindliches Abkommen einzusetzen, durch das die Verbreitung von Kleinwaffen streng kontrolliert wird. Das Abkommen muss unter anderem eine strafrechtliche Verfolgung der illegalen Waffenproduktion und die Bekämpfung des illegalen Handels mit Kleinwaffen beinhalten.

Großes Interesse an der Aktion

Das Interesse an unserer Straßenaktion war in allen drei Städten sehr groß, Hunderte von Menschen unterschrieben unsere Petition gegen die illegale Verbreitung von Kleinwaffen. Immer wieder ließen sich Menschen mit unserem Banner #JedesLebenzählt fotografieren, weil ihnen die Botschaft wichtig war. Viele blieben vor dem Kriegsbild und dem Militärlastwagen stehen, und wollten mehr Informationen zu den Hintergründen der Aktion und der Arbeit von GEMEINSAM FÜR AFRIKA erfahren. Wir konnten uns mit Menschen unterschiedlicher Herkunft über ihre Meinung zu dem Thema austauschen und gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Solidarität setzen.

Fotos von der diesjährigen Straßenaktion in Berlin, Köln und Dresden finden Sie hier.

Unser Video zur Aktion:

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