Das Malteser International Team in Maridi (von links nach rechts): Najent, Samuel, Vivian, Samuel, Eva, Eli, Regina, Rembo und Asif

Eine der größten Herausforderungen, der sich der Südsudan heute stellen muss, besteht darin, für die Bevölkerung einen Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung sicherzustellen. Diese Herausforderung ist umso größer, je ländlicher und unzugänglicher die Gegend ist. Insbesondere während der Regenzeit sind viele Orte aufgrund der unbefestigten und daher aufgeweichten Wege nur mühevoll zu erreichen. Deshalb setzt sich das Team von Malteser International in Maridi, einer Kleinstadt mit zugehörigem Landkreis im Südwesten des Südsudan, schon seit 2006 aktiv für die Gesundheit der Bevölkerung vor Ort ein. Insgesamt gibt es im gesamten Landkreis 24 kleine Gesundheitskliniken und -zentren, welche das Team von Malteser International direkt betreut.

Seit vier Jahren konzentrieren sich die Malteser insbesondere darauf, das lokale Personal bei den wesentlichen Gesundheitsdienstleistungen zu unterstützen und entsprechend zu schulen. Hierzu gehören vor allem Mutter-Kind-Gesundheit (sichere Geburten, Prävention und Behandlung von Malaria, Masern und Durchfallerkrankungen u. ä.), Impf- und Ernährungsprogramme, Kontrolle von endemisch auftretenden Krankheiten sowie der hygienische Umgang mit Wasser. Eine der größten Hürden für den Südsudan auf seinem Weg der Entwicklung besteht darin, dass es nicht genügend ausreichend qualifiziertes medizinisches Personal gibt.

Vivian und Regina beispielsweise sind ausgebildete Krankenschwestern und arbeiten seit Anfang des Jahres im Team. Insgesamt betreuen sie mehr als 70 medizinische Fachkräfte in den 24 Gesundheitszentren. Sie organisieren für sie Fort- und Weiterbildungen, begleiten und unterstützen sie bei den Behandlungsabläufen und deren Dokumentation und helfen bei der Beschaffung von medizinischer Ausrüstung und Medikamenten. „Die Begleitung und Betreuung werdender Mütter sowie junger Mütter mit ihren Neugeborenen ist uns besonders wichtig“ berichtet Vivian. „Hierfür organisieren wir auch regelmäßig Trainings für einheimische Geburtshelferinnen und Hebammen, beispielsweise über Sicherheit und Hygiene bei Entbindungen.“

„Die Geburt eines gesunden Kindes in einer der von uns betreuten Entbindungsstationen ist für die Hebamme, die Mutter und für mich immer wieder einer von vielen Erfolgen, die wir mit den Menschen in Maridi teilen dürfen“, erzählt Regina stolz.

Mehr Informationen zur Arbeit der Malteser International finden Sie hier.

Fotos: Malteser International