GLOBAL CARE in Uganda: Schulen in Kampala

Kasubi Schule in Kampala

Der Stadtteil Kasubi ist
ein sozialer Brennpunkt in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Armut,
katastrophale Straßenverhältnisse und viele Menschen, die keine Perspektive
haben. Sie leben von kleinen Dienstleistungen, Gelegenheitsarbeiten oder dem
Verkauf der eigenen Ernte. Überall wo ein freies Stück Land ist, wird ein
kleiner Garten angelegt. Die Wohnverhältnisse der Familien sind oft
erschreckend, so drängen sich ganze Familien in einem sechs bis acht
Quadratmeter großen Raum. Versorgungsanschlüsse für Wasser und Strom sind nicht
vorhanden oder nicht finanzierbar.

Krankheiten wie Malaria,
Durchfall, TBC oder AIDS und die unzureichende medizinische Versorgung führen
zu einer niedrigen Lebenserwartung. Viele Kinder leben mit nur einem
Elternteil, bei Großeltern oder einem Vormund. Die Ausbildung dieser Kinder
gehört darum zu unseren wichtigsten Aufgaben, um die Situation der jungen
Menschen für die Zukunft zu sichern und sie damit aus dem Kreislauf der Armut
und lebenslangen Diskriminierung durch fehlende Schulbildung zu befreien.

Die Geschichte der Kasubi Schule geht auf das Jahr 1983 zurück. Die Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care erwarb damals ein Grundstück von 10.000 m² mit der Zielsetzung, dort eine Kindertagesstätte mit Grundschule für 80 Kinder zu errichten. Aber sehr schnell wurde klar, dass die Gebäudesituation dem Ansturm der Kinder nicht gewachsen war. Mit der wachsenden Kinderschar mussten auch ständig weitere Gebäude erstellt werden. In einem Leistungsvergleich mit allen Schulen in Kampala belegte die Kasubi Schule den 3. Platz. Darin spiegelt sich die große Beliebtheit der Schule, aber auch das besondere Engagement der Lehrer wieder. Heute befinden sich folgende Einrichtungen auf dem Grundstück: Der Kindergarten mit Vorschule (Nursery), die Grund- und Hauptschule (Primary), das Gymnasium (Secondary), ein Ausbildungsprogramm im Schneiderhandwerk, eine Bibliothek für 800 eingetragene Schulen, Wohnraum für die Waisenkinder, das lokale KHW-Landesbüro und eine Kirche.

Die Naomi Froese Schule

1998 wurde die spätere Naomi Froese Schule in dem ärmlichen Stadtteil Wabigalo gegründet. Einfache Holzverschläge als Behausungen, enge Straßen und Abfälle an jeder Ecke prägen das Bild in dem riesigen Slum-Viertel. Schnell gewann die Schule an Bedeutung und hatte bald über 300 Schüler, doch die besondere Problematik dieses Stadtteils machte die Arbeit immer schwerer. Die Lehr- und Lernbedingungen in kleinen Klassenräumen und die Gefahr von Seuchen stellten eine unhaltbare Situation dar. Doch der gute Teamgeist und die Einsatzfreude der Lehrer motivierten zur Weiterarbeit. Durch persönliches Engagement einer deutschen Familie konnte der Grundstock für eine neue Schule gelegt werden. Die Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care hat sich dieses Projektes für die Kinder Ugandas angenommen und ein großes Grundstück im Stadtteil Murchison Bay erworben. Der Unterricht läuft nun schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Schulgebäuden und hat so zu einer echten Veränderung der Lern- und Lehrsituation beigetragen.

Ihre Spende hilft! Unterstützen Sie die
Projekte unserer Mitgliedsorganisationen: