_© NASA Worldview, Earth Observing System Data and Information System (EOSDIS)

© NASA Worldview, Earth Observing System Data and Information System (EOSDIS)

Der Zyklon „Idai“ traf in der Nacht zum 15. März 2019 mit bis zu 160 Stundenkilometern vom Indischen Ozean her kommend auf Land. Die Küstenstadt Beira, Mosambiks viertgrößte Stadt mit rund 530.000 Einwohnern, ist seitdem ohne Strom, Kommunikationsnetz und Landverbindung zur Außenwelt. Auch die Nachbarländer Malawi und Simbabwe sind betroffen. Seit Anfang vergangener Woche herrschten bereits starke Regenfälle, diese haben laut staatlichen Informationen bereits Dutzende Tote gefordert. Tausende Menschen sind obdachlos. Das komplette Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht abzusehen. Helferinnen und Helfer befürchteten aber, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigen dürfte. Mosambiks Präsident Filipe Nyusi rechnet gar mit bis zu 1.000 Toten.

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CARE stellt 50.000 Euro Soforthilfe bereit

Unsere Bündnisorganisation CARE arbeitet zusammen mit weiteren Hilfsorganisationen und den Regierungen der Länder auf Hochtouren daran, Hilfe zu leisten. In Mosambik wurden bereits 50.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt, die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen stehen dabei für die CARE-Nothelferinnen und Helfer im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

„Die Straßen, die zu den betroffenen Gebieten führen, sind komplett von Schutt und umgestürzten Bäumen blockiert“, berichtet der deutschsprachige CARE-Länderdirektor Marc Nosbach aus Mosambik. „Wir erhalten erste Berichte von erheblichen Schäden an Krankenhäusern und Schulen, zudem gab es einen kompletten Stromausfall in der Stadt Beira.“

Trinkwasser und Hygiene sind besonders dringlich

„Aufgrund der starken Regenfälle und Überschwemmungen der vergangenen Woche ist die Lage für die Menschen sehr schwierig. Es wurden zwar viele Dorfgemeinden in sicherere Unterkünfte evakuiert, aber wir wissen, dass viele Dörfer jetzt dringend Hilfe brauchen. Am wichtigsten ist sauberes Trinkwasser, um die Gesundheit der Menschen zu sichern. Lebensmittel und medizinische Versorgung werden ebenfalls dringend gebraucht“, fügt Nosbach hinzu.

CARE plant, die betroffenen Gemeinden so schnell wie möglich mit dem Nötigsten zu versorgen. Dazu gehören Hygieneartikel wie Seife und Wasserkanister, um Krankheiten vorzubeugen.

Auch in Simbabwe und Malawi haben der Sturm und die vorangegangenen Fluten starke Zerstörungen verursacht. Flüsse traten über die Ufer, Sturzfluten und Erdrutsche bedrohten Siedlungen. CARE ist mit Nothilfe-Teams in allen drei Ländern vor Ort und arbeitet eng mit den lokalen Behörden und anderen Hilfsorganisationen zusammen, um betroffene Gemeinden schnellstmöglich zu erreichen.

Wenn auch Sie die Arbeit unserer Bündnisorganisationen fördern wollen, können sie GEMEINSAM FÜR AFRIKA mit einer Spende unterstützen.